Lux Ferre - Excaecatio Lux Veritatis

Review

KURZ NOTIERT

Hach, geht’s mir jetzt dunkel! „Excaecatio Lux Veritatis“ ist wahrlich ein finsteres Stück Schwarzmetall. Allerdings nicht von höchster Qualität, sodass sich das Hörerlebnis mit jedem Song etwas mehr abnutzt. Das dritte Album der Portugiesen wabert recht konstant auf zwei Geschwindigkeiten und pendelt überwiegend zwischen atmosphärischem Midtempo und einer brachialeren Tempostufe höher. LUX FERRE setzen anno 2015 eher auf Riff-Monotonie und Atmosphäre, das war beim 2009er-Werk „Atrae Materiae Monumentum“ noch anders. Der Vorgänger klang durchdachter, die Riffs waren schlichtweg besser. Allein die sehr einnehmenden Vocals, die eher am Hörer zerren, statt ihn giftig wegzukeifen, gefallen durchweg. Schade, denn „Excaecatio Lux Veritatis“ ist mitnichten ein schwaches Album, aber die richtig zündenden Ideen fehlen einfach – und damit auch die Highlights, die die Musik von LUX FERRE von den zig durchschnittlichen Black-Metal-Veröffentlichungen abheben, die gestern, vorgestern und die Tage davor erschienen sind. So reiht sich das Album nur ein, ohne ernsthaft herauszustechen.

30.09.2015
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