Lyfthrasyr - The Final Resurrection

Review

Die im Jahre 2002 von Sänger/Keyboarder/Bassisten Aggreash gegründete Formation LYFTHRASYR konnte bereits mit dem Demo „Beyond the frontiers of mortality“ positiv auf sich aufmerksam machen, auch wenn das einer der werten Kollegen damals etwas anders sah. Wie auch immer, mittlerweile hat Aggreash sich Verstärkung in Form von Insorior (guitar) und Mathar (drums) an Bord geholt und die wenigen Schwächen des Demos ausgemerzt. Auf 8 Songs und einer guten dreiviertel Stunde Spielzeit wird hier kräftig der Dunkelheit und Trauer gehuldigt, dass es eine wahre Freude ist. Die hymnischen Tracks erinnern zum Teil an DIMMU BORGIR zu deren seligen „Stormblast“ Zeiten, was wohl auch an den reichlich vorhandenen Pianoparts liegen mag. Als weiterer Vergleich kommen mir auch noch die göttlichen ANCIENT WISDOM in den Sinn. Atmosphäre ist hier also Trumpf.
Bei den meist überlangen Songs kommt aber niemals so etwas wie Langeweile auf, denn man weiss mit MYSTICUM-artigen Speedattacken immer wieder einen gesunden Schuss Aggression ins Gesamtbild zu integrieren. LYFTHRASYR heben sich somit wohltuend von der großen Masse der Schema F Black Metal Bands ab, der gute Aggreash, aus dessen Feder sämtliche Musik und alle Texte stammen, hat sich also reichlich Respekt verdient. Hört euch nur mal das Pianostück „Eternity“ oder das vom Demo bekannte und nochmals verbesserte „Beyond the frontiers of mortality“ an. Killer!
In punkto Sound und Aufmachung gibts auch keinen Makel zu erspähen: feines Digipack und für die Soundveredelung sorgt das Mastering im bekannten Finnvox Studio – und das alles bei einer Eigenproduktion – Hut ab! Bis hier ein Label zuschlägt, dürfte hoffentlich nur noch eine Frage der Zeit sein. „The final resurrection“ braucht sich jedenfalls hinter Genreklassikern aus den 90ern nicht zu verstecken. Daumen hoch für Aggreash (der übrigens ausschaut wie Cronos kleiner Bruder, hehe…) und seine Mannen… ein sehr gelungener Longplay-Start!

17.06.2005
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