Lyfthrasyr - The Recent Foresight

Review

Die Karlsruher LYFTHRASYR mischen auch auf ihrem neusten Album „The Recent Foresight“ Death-, Black- und Dark Metal. Dabei fällt auf, dass sie düsterer zu Werke gehen als auf ihrem Vorgängeralbum „The Final Resurrection“. Die süßlichen Key-Teppiche wurden etwas zurückgedrängt zugunsten des allgegenwärtigen Schlagzeuges. Selbiges fuhrwerkt sich beinhart durch die Tracks. Der Sänger fährt zumeist Growls auf, die von abgehackten Keys und hämmernden Gitarren begleitet werden. Irgendwie erinnert das schon noch an DIMMU BORGIR, eine kältere Version vielleicht.

Jedoch fällt schnell auf, dass sich die langen Tracks kaum unterscheiden, zudem werden sie einfach zu stark vom Drummer zugeblastet. Hektik und kalte Düsternis sind immer allgegenwärtig. Mir rappelt das zu häufig. Die oftmals abgehackt vorgetragenen Vocals verstärken das Unbehagen. Abwechslung ist hier kaum zu erhoffen. Klar, es wird auch mal gekeift, gehaucht, gewispert, dann gibt es ordentlich Hall, doch hängenbleiben will nur der Opener „Rage Towardes Apathy“.

Im Hintergrund grummeln Chöre und es wird durchaus auch noch auf Bombast gesetzt, allerdings will sich keine Atmosphäre entfalten. „Venture And Value“ klingt wie DIMMU-light, sowas hatten wir schon sehr oft. Die Frankenstein-Melodien, die vor allem zu Songbeginn stets aufgefahren werden, sind ja auch so neu nicht. Der Gesang wirkt auf Dauer ähnlich anstrengend wie die Drums. Wer was für klinische Härte übrig hat und wer es erträgt, den Vorschlaghammer permanent auf die gleiche Körperstelle geklöppelt zu bekommen, der kann ein Spitzohr riskieren.

25.11.2007

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