Mammoth Mammoth - Kreuzung

Review

MAMMOTH MAMMOTH sind eine Stoner-Rock-Band aus Australien und so klingen sie auch. Die Musikgeschichte des Landes mit AC/DC, ROSE TATTOO und Konsorten hat ihre Spuren in der Musik auf „Kreuzung“ hinterlassen, ebenso wie die Palm-Desert-Szene um KYUSS, FU MANCHU und Co. Seit dem letzten Album hat sich also nicht viel verändert.

Ausufernde Psych-Nummern, in denen zugedröhnt nach den Sternen gegriffen wird, sind nicht das Ding von MAMMOTH MAMMOTH. Die Jungs konzentrieren sich auf knackige Rocker mit hohem Mitsing-Faktor. Hinzu kommen lässige Riffs und markante Vocals sowie Texte, die sich um gute alte Rock-Klischees drehen.

MAMMOTH MAMMOTH – Auf dem Papier stimmt alles mit „Kreuzung“

Doch obwohl auf dem Papier alles stimmt, will die Ladung nicht immer zünden, was auch an der zahnlosen, gedämpft klingenden Produktion liegen mag. „Kreuzung“ reißt nur selten mit und wirkt über weite Strecken schlicht kreativlos. Es fehlt der Band an einer eigenen Note, worunter vor allem die Atmosphäre leidet. Wo andere Bands des Genres es schaffen, ein stimmiges Retro-Feeling zu verbreiten, hat man bei MAMMOTH MAMMOTH eher das Gefühl, jedes zweite Riff schon einmal irgendwo gehört zu haben.

Die andere Hälfte der Riffs knallt jedoch gut rein. Nummern wie „Tear It Down“ und „Let Go“ holen den Zuhörer gerade noch rechtzeitig zur Party ab. Letztlich ist das große Problem von „Kreuzung“, dass die Platte keinen Tiefgang hat und dadurch auf Dauer langweilig wird. Zur rotzigen Rock-Scheibe, die auf jeder Party zum Einsatz kommen kann, reicht es zwar auch nicht ganz, aber als Beschallung für Zwischendurch taugt des neue Werk der Australier alle mal.

11.12.2019
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