Mammoth Mammoth - Vol. III Hell’s Likely

Review

An Selbstvertrauen scheint es diesen Jungs nicht zu mangeln, schließlich ist auf ihrer Webpage zu vernehmen, dass die Band „Bigger Than Jesus, Louder Than Hell“ ist. Logisch irgendwie, deutet ja auch der Namen des Unternehmens schon eindeutig darauf hin, dass wir hier etwas verdammt „Riesiges“ zu erwarten haben.

Und in der Tat, mit „Kleinigkeiten“ haben wir es hier auch keineswegs zu tun, denn diese Australier fahren schwerstes Gerät auf. Dafür orientieren sie sich keineswegs nur an heimatlichen Vorbildern – selbst wenn AC/DC und ROSE TATTOO sehr wohl zu vernehmen sind – sondern lassen uns „internationalen“ Heavy Rock in massiver Ausführung zu Gehör kommen, bei dem das Wort „H.E.A.V.Y“ sprichwörtlich groß geschrieben wird, wie auch ein „Rotz-Faktor“, der einer Schnupfen-Epidemie gleicht.

Will sagen, auf dem zweiten Album dieser Truppe geht es durchwegs amtlich zur Sache, wenn auch nicht durchwegs in heftigeren Tempo-Bereichen. Die Basis ist nämlich eher bei den frühen BLACK SABBATH sowie im dreckigen Stoner Rock zu verorten, allerdings scheint man im Lager von MAMMOTH MANMOTH sehr wohl auch Brachial-Geschwader wie MOTÖRHEAD oder auch diverse schwedische Rotzlöffel wie THE HELLACOPTERS zu bewundern, ebenso lassen sich jedoch mitunter auch durchaus elegante Gitarrenharmonien in edler THIN LIZZY-Manier heraushören.

Die daraus resultierende Melange wurde stilecht in ein verwaschenes Retro-Soundkorsett gekleidet, perfekt passend zum nicht minder an längst vergangene Tage erinnernden Artwork, dessen „Titelheldin“ mich an eine etwas erwachsenere Ausgabe jenes Models erinnert, das einst das Originalcover von „Virgin Killer“ von den SCORPIONS zierte.

Zwar kommt die Chose leider ohne wirkliche Hit-Kandidaten aus den Boxen geballert, Enttäuschung wird sich aber bestimmt dennoch nicht einstellen, denn die sieben neuen Tracks (inklusive den fünf von der 2008er Debüt-Scheibe „Mammoth“ als „Bonüssen“ verewigten Kompositionen) regen den Nacken permanent zum Bangen an und lassen sich zudem Allerbestes mit einem gepflegten Bierchen konsumieren. Eine Live-Darbietung wäre daher eine überaus wünschenswerte Angelegenheit!

28.11.2012

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