Mechanix - New World Underground

Review

Aus Nürnberg kommt dieser Old-School-Thrash-Vierer, der durchaus sein Handwerk versteht und mit „New World Underground“ ein solides drittes Album veröffentlicht. Die Band agiert in der Schnittmenge zwischen traditionellem deutschen Thrash der Marke KREATOR und SODOM, vermischt diese mit der eingängigen Melodik von MEGADETH, beonders der Gesang von Wolf Reinisch erinnert mit seiner rauen Knarzigkeit des Öfteren an Dave Mustaine und wirft am Ende noch ein bisschen schnelleres Death Metal-Riffing mit in den Topf. Das Songmaterial ist ansprechend, aber nicht herausragend und wird sicherlich in erster Linie für Die Hard-Thrash-Fans interessant sein.

Die Riffs, die sich MECHANIX aus dem Ärmel schütteln, sind nicht innovativ, aber auch keineswegs schlechter als der Großteil dessen, was die so gehypten Trendreiter der New School Thrash-Welle zu Stande bringen. In der Regel geht es schnell und rasant zur Sache, der ein oder andere Groove lockert die Songs auf, ohne, dass wirklich im Midtempo vor sich hin gepowert wird. Dadurch klingen die Songs noch ein bisschen gleichförmig, ein bisschen mehr Abwechslung hätte dem Thrash-Feuerwerk sicher nicht geschadet.

„New World Underground“ wird wieder der große Durchbruch für MECHANIX sein, noch außerhalb des Undergrounds großartigen Staub aufwirbeln. Thrash-Fans dürfen der Band aber gerne eine Chance geben.

03.01.2014
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