Mob Rules - Beast Over Europe

Review

Nachdem im letzten Jahr das äußerst starke neunte Studioalbum „Beast Reborn“ veröffentlicht wurde, welches Platz 37 in den deutschen Charts belegte, gingen MOB RULES mit diesem im Gepäck auf zwei Europatouren. Das Ergebnis davon, und sicherlich auch als Grund zu feiern pünktlich zum 25jährigen Jubiläum, folgt nun das Live-Album „Beast Over Europe“.

Das neue Biest von MOB RULES – „Beast Over Europe“

„Beast Over Europe“ beginnt wie auch das letzte Album mit dem episch atmosphärischem Intro „Beast Reborn“, ehe dann das mitreißende, überragende „Ghost Of A Change“ folgt. Bombastischer und zugleich treibender Anfang und dieser grandiose Ohrwurm-Refrain. In satten 78 Minuten Spielzeit bieten MOB RULES eine gelungene, ausgewogene Mischung aus neuen Songs wie „Sinister Light“ sowie das ultra-eingängige „Way Back Home“ und alten Evergreens wie dem Mega-Ohrwurm „Black Rain“ oder dem sehr stark an IRON MAIDEN angelehnten „Dykemaster’s Tale“. Sänger Klaus Dirk, mit schön viel Pathos in der klaren, hellen Stimme, gibt sich keinerlei Blöße. Auch die Instrumentalfraktion von MOB RULES zeigt sich in spielerischer Bestform und präsentiert die Songs energischer und kraftvoller, gleichzeitig mit weniger Bombast als auf den Studioalben. Der Sound klingt recht wuchtig und amtlich. Die Stimmung bzw. das Live-Feeling sind eigentlich ganz gut eingefangen. Eigentlich, da doch einige kleinere Schwächen stören: Der Wechsel zwischen deutschen und englischen Ansagen, als auch dass manche Songs bzw. Songblöcke aus- und eingeblendet werden machen klar, dass „Beast Over Europe“ von Aufnahmen aus mehreren verschiedenen Konzerten zusammengeschnitten wurde. Das raubt etwas Atmosphäre und Zauber. Trotzdem, die Songs selbst leiden nicht darunter und als Fan von MOB RULES kann man sich „Beast Over Europe“ getrost ins Regal stellen. Für zusätzlichen Reiz sorgt die schöne Aufmachung mit vielen Fotos und die tolle Collage.

10.09.2019

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Exit mobile version