Mob Rules - Rise Of The Ruler

Review

Der Blick ins Metal.de-Archiv zeigt, dass MOB RULES stets ein Garant für hochklassigen Power Metal waren. In den letzten Jahren wurde es hingegen eher still um die Nordlichter. Auf das 2018er-Album „Beast Reborn“ folgte 2019 die Live-Schiebe „Beast Over Europe“ und eine darauffolgende „Corona-Lücke“, die erst mit dem 2024er Jubiläumsalbum „Celebration Day – 30 Years Of Mob Rules“ ihr Ende fand.

MOB RULES rufen die Endzeit aus

Nun will die Band also noch einmal richtig durchstarten und nennt ihr neuestes Studiowerk ganz selbstbewusst „Rise Of The Ruler“. Flankiert von einem stylischen Endzeit-Thema, das sich durch Artworks, Texte und Bandoutfits zieht und der Band einen Premium-Slot auf der Wackener „Wasteland Stage“ garantieren dürfte, knüpfen MOB RULES nahtlos an die Qualität ihrer früheren Alben an. Neben einem guten Händchen für eingängige Melodien überzeugt auch die satte Produktion, die den auf angenehmste Weise in klassischen HELLOWEEN-Gefilden wildernden Gesang von Klaus Dirks ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.

Speziell im Mittelteil reiht sich mit Krachern wie „Dawn Of Second Sun“, „Back To Savage Land“ und „Trial And Trail Of Fear“ ein Hit an den anderen. Dagegen geht MOB RULES im von ruhigeren Stücken dominierten hinteren Teil hörbar die Luft aus. Zudem zeigt das gesamte Album nach mehreren Hördurchgängen leichte Abnutzungserscheinungen, so schnell wie die Songs sich in den Gehörgängen festsetzen verlieren sie auch ihren ursprünglichen Reiz und pendeln sich auf einem guten, aber nicht überragenden Gesamtniveau ein. Ein schlechtes Album ist „Rise Of The Ruler“ damit natürlich bei weitem nicht geworden, der ganz große Dauerbrenner aber halt eben auch nicht.

06.09.2025
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