Mother Of Millions - Human

Review

MOTHER OF MILLIONS stammen aus Griechenland und legen mit „Human“ ihr Debütalbum vor. Die Band spielt Progressive Metal mit Einflüssen aus dem Folk als auch Post Rock. Dieser erstreckt sich vom schwerfälligen, abwechslungsreichen Opener „Orientation“, über das emotionale „Propaganda Techniques“ mit einem an ORPHANED LAND erinnernden Refrain, das mit einem Ragtime beginnende, druckvolle „The Parallel“ mit seinen akzentuiert eingesetzten aggressiven Growls, das man mit MESHUGGAH vergleichen kann, bis hin zum verspielten Interlude „Ignition“, dem Tech-Metal-Brocken „Evolving“, die sphärische Post-Rock-Nummer „Evolved“, des Tempovariantenreiche und dramatische „Fire“ bis hin zum melancholischen „Loss“, dem instrumentalen positiv gestimmten Zwischenstück „Running“ und dem abschließenden, wuchtig gitarrenorientierten „Human“, ein epischer, filigran leichtfüßiger Song. Vor allem der facettenreiche Gesang von George Prokopiou, die Stimme reicht von mittelhoch bis zu sehr hohen Schreien, bringt viel Abwechslung in die Stücke. Insbesondere die Songstrukturen als auch der Keyboardsound erinnern, wie sollte es auch anders sein, an die übermächtigen Vorreiter DREAM THEATER. Die Grundstimmung des vielschichtigen „Human“ ist dabei eher schwermütig. MOTHER OF MILLIONS machen schon fast alles richtig, jetzt geht es noch darum, richtige Gänsehautmomente zu erschaffen und das Ganze zur Perfektion zu treiben, denn an die vorgenannten Bands kommen die Griechen noch nicht ran.

21.05.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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