Muculords - Metallosaurus 3x

Review

Die Idee der italienischen MUCULORDS ihr vor über zehn Jahren aufgenommenes Album “Lethal Laxative Power“ doch noch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war in meinen Ohren jetzt nicht unbedingt die Beste, dafür waren die Ausgüsse der frühen Anfangsphase der Band ganz offensichtlich noch zu substanzlos. “Metallosaurus 3x“ ist nun das neuste Album der Gore-Grinder, mit dem die Truppe allerdings keine wirklich entscheidende Entwicklung durchgemacht hat, trotz etlicher Jahre Entwicklungszeit. Unterm Strich ist dieses Album zwar etwas besser geworden, doch eine Offenbarung bleibt auch diese Scheibe nicht.

Die Produktion der MUCULORDS lief auf ihrem Neuwerk hörbarerweise deutlich besser als noch auf dem Debüt, doch musikalisch bleibt das Ganze noch immer recht belanglos. Der Punk-Anteil auf der Scheiblette hat im Vergleich zu “Lethal Laxative Power“ entschieden abgenommen, dafür gibt’s nun mehr Metal auf die Hören, hauptsächlich eine doch ganz knackige Mixtur aus schneidenden Thrash-Riffs und wüstem Grindcore-Geballer mit vielen Blasts und unbeherrschten Vocals. Letztere reichen von haltlosem Gekeife, über die Klospülnummer bis hin zu charakteristischen Death-Metal-Growls.

Dass die MUCULORDS allein von ihren technischen Fähigkeiten doch eine gewisse Entwicklung hingelegt haben, macht “Metallosaurus 3x“ zu dem letztlich doch besseren Album als “Lethal Laxative Power“. Denn die Riffstrukturen erscheinen doch komplexer, haben die eine oder andere Schleife in petto und sind nicht mehr ganz so geradlinig. Wirklich viel gehaltvoller ist dann allerdings das 2011er-Release auch nicht, denn die mitreißenden Momente fehlen auch hier. Ob bei den englischsprachigen Stücken, die diesmal mit noch viel mehr bandeigenem Humor eingefasst sind oder bei den italienischen zum Ende hin, es fehlt stets das gewisse Etwas, dass auch in diesem Fall eher dazu anraten lässt, bei Grindcore zu anderen Alternativen zu greifen.

28.02.2012
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