Necrodeath - Into The Macabre

Review

Jawoll! Ein weiterer Meilenstein der Musikgeschichte liegt vor mir, handelt es sich doch um den Rerelease des (Zitat) „historischen Debüts der ersten und einzigen“ (zum Glück) „Black-Thrash Legende Italiens“. Uiuiui, welch heißes Eisen. Allein der Name „Necrodeath“ ist ja schon die Originalität im eigentlichen Sinne. Über Songtitel wie „The Flag Of The Inverted Cross“ oder „Necrosadist“ will ich mich an dieser Stelle nicht weiter auslassen. Doch nun zu der halben Stunde Musik, die uns gerade quält. Ich frage mich ernsthaft, wer diese Grabesplünderung nötig hat. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, daß der Achtziger Thrash/Death a la Venom, Sodom & Co. nun auch noch wiederbelebt werden soll. Dies Tondokument klingt zumindest genau wie eben genannte, bekannteren Bands, und ist deshalb wohl damals nie richtig groß rausgekommen. Da ich mich mit dieser Art von Musik nicht sonderlich identifiziere, fällt es mir schwer, hier sachlich zu bleiben. Fakt ist jedenfalls, das Necrodeath einen sehr dünnen Sound haben (O.K., das war damals so üblich, aber trotzdem), der ihrem stumpfen Geschraddel Null Durchschlagskraft verleiht. Die Riffs sind dermaßen alt, daß schon jede Anfängerband wenigstens die Hälfte davon schon mal gejammt hat. Nette Melodien oder Ähnliches sind in dieser Musik ja sowieso tabu. Folglich haben Necrodeath überhaupt nichts zu bieten, außer etwas verstaubter Nostalgie. Zurück ins Archiv damit!

20.01.1999
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