Nightfall - Lesbian Show

Review

Nightfall sind wieder da! Was hat sich bei ihnen getan? Female Vocals? Nein, ihr könnt euch beruhigt zurücklehnen. Nightfall sind ihrem Stil treu geblieben: Gleich der erste Song kommt mit dem gewohnten Flair daher, mit den Ohrwurmmelodien und hübsch gegrunzten Vocals, welche ein wenig ein Crematory erinnern. Hier paßt wieder einmal alles zusammen und die perfekte Mischung aus mid-tempo-Death und unzähligen Effekten erzeugt die gewohnte Atmosphäre!
Die Songs auf Lesbian Show sind durchdachter arrangiert als die auf Athenian Echoes, mit Effekten wurde etwas sparsamer gearbeitet, dafür wird mit Tempiwechseln und genialen Riffs nur so um sich geworfen und vereinzelt tauchen wieder die Double-Bass-Orgien auf, die diesem Werk den letzten Schliff geben! Die CD beginnt mit eher langsamen melodic-Death-Songs und erhöht mit jedem Song das Tempo. Mit dem sechsten Track setzen die geschickt arrangierten Double Basses ein und bei Track acht ist man wieder in den rasend schnellen Percussions gelandet, die einem schon bei Athenian Echoes vor Ehrfurcht erstarrend in der Gegend stehen ließen.Doch leider kommt die CD trotz all dieser Elemente nicht an das Vorgängeralbum heran. Die Songs klingen sich einfach zu ähnlich, was ja durch den Ohrwurmfaktor der Nightfall-typischen Meldodien noch verstärkt wird und so hätte man sich die Hälfte der Tracks getrost sparen können… Einen Meilenstein wie „Iris“ sucht man auf Lesbian Show leider vergeblich… Anspieltips sind die Tracks 06, 08 und 09!

20.06.1998
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