Noctem - God Among Slaves

Review

Auch wenn die Demo-CD „God Among Slaves“ in einem etwas schäbigen Zustand hier vor mir liegt, mit ihrer Homepage zeigen die Spanier NOCTEM, dass sie auf keine halben Sachen stehen. Zumindest wenn es um die optische Präsentation der Band nach außen geht. Hier haben die Jungs einen mächtig guten Photographen und Designer am Start.

In musikalischer Hinsicht gibt es bei NOCTEM und ihrem an die nur 16 Minuten andauerndem Mix aus CRADLE OF FILTH-Anleihen mit einem gehörigen Einschlag aus der Deathmetalecke eigentlich nichts zu beanstanden. Die Songs sind äußerst gut ausgearbeitet und vor allem in atmosphärischer Hinsicht ziemlich ansprechend. Auch die Produktion von „God Among Slaves“ braucht sich trotz Eigenproduktion nicht verstecken.

NOCTEM haben eigentlich alles was zu einer erfolgreichen Blackmetalband dazu gehört. Ein teuflisches Image nach außen und eben die klassischen Standards in diesem Genre. Nur leider ist dieser Zug bereits vor zehn Jahren abgefahren. Hier hätten die Jungs aus Valencia noch als innovativ gelten können und mit Sicherheit auch mit den jetzigen Genregrößen mithalten können. Mittlerweile wage ich jedoch zu bezweifeln, dass die Band hier aufschließen kann.

Zwar haben NOCTEM alles was man für einen erfolgreichen Start braucht, meiner Ansicht nach werden sie aber trotz guter Aufmachung, gelungener und vor allem abwechslungsreicher Songs mangels Konkurrenzdruck nicht aus dem Mittelfeld heraus kommen. Ich lasse mich zwar gerne vom Gegenteil überzeugen, denke aber nicht dass NOCTEM einen sich ohne großen Deal einen hohen Bekanntheitsgrad erspielen werden können. Hier ist der Markt einfach zu übersättigt.

17.06.2008
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