Nocturnal Graves - An Outlaw´s Stand

Review

Mal wieder rollt aus dem sonnigen Down Under eine düstere Wolke aus besessenem, fiesem, räudigem Blackened-Death-Metal heran. NOCTURNAL GRAVES sind bekannt für ihre Mixtur aus schrägen SODOM-Reminiszenzen der älteren Garnitur und thrashig-rauchigem Death Metal. Natürlich: Das stets hohe Tempo und die flache Produktion mit seinen mehrheitlich flächigen Gitarren, garantieren auch den Black-Metal-Fanatics eine Menge Unterhaltung.

 NOCTURNAL GRAVES mögen es fies

Auch wenn das Gekeife von J.R. (der Mann zeichnet sich neben den Vocals verantwortlich für die – nicht immer präzisen – Drums, den Bass und die Rhythmus-Gitarren) mit ätzenden Reverbs daherkommt und den dunkelschwarzen Faktor von “An Outlaw´s Stand” auf ein höheres Level bringt, sind die wahrlich musikalischen Momente auf dem Album die Besten. Leider kommen die fast schon zurückhaltend dosierten Mid-Tempo-Parts und gut hörbaren Riffs zu selten vor, als dass sie das Gesamtbild der Platte beeinflussen würden.

“An Outlaw´s Stand” ist lärmend und heftig

Freilich bringt das Durchhören dieser mittelprächtigen Scheibe oberflächlichen Spaß, zumal die etwas mehr als 35 Minuten nicht zu sehr anstrengen. Aber die Songs plätschern in ihrem verwaschenen Glanz einfach so dahin, erinnern zwischenzeitlich natürlich mal an die alten POSSESSED oder gar MORBID ANGEL (“No Mercy For The Weakness”), sind nach dem dritten Durchlauf aber immer noch nicht weniger beliebig.

31.01.2022

Left Hand Path

Exit mobile version