Northwind Wolves - Dark... Cold... Grim... (Re-Issue)

Review

Die US-Amerikaner NORTHWIND WOLVES brachten Ende 2017 in Eigenregie ihr Debütalbum „Dark… Cold… Grim…“ heraus. Im Januar nahmen sich Black Lion Records der Scheibe an und brachten sie remastert als Download heraus. Am 31. März folgt nun eine CD-Version mit dem neuen Sound.

„Dark… Cold… Grim“ klingt schon deutlich abgekupfert

Stilistisch hat sich der Vierer aus Los Angeles (u.a. mit Musikern von ehemals THE FACELESS und SEPSISM) eine Menge alter Melodic-Black-Metal-Klassiker aus Skandinavien angehört. Klingt der Opener „Dark Skies For Black Sorcery“ noch ziemlich deutlich nach „Storm Of The Light’s Bane“, geht es ab „Specters In The Funeral Mist“ eher in Richtung früher EMPEROR, je nach Song übrigens eher zu „In The Nightside Eclipse“ („Foul Wolves And Black Magic“) oder zu „Anthems To The Welkin At Dusk“ („Cold-Hearted Kings Of The Occult“). Auch die flinken, düster-kalten Melodien des DARK-FUNERAL-Debüts haben ihre Spuren im Sound der NORTHWIND WOLVES hinterlassen.

NORTHWIND WOLVES bieten wenig Neues – und auch nichts Aufregendes

Aufmerksame Leser merken: Nö, „Dark… Cold… Grim…“ bietet wenig Neues. Übrigens auch nichts allzu Aufregendes, wenngleich die Kalifornier ihre Sache nicht per se schlecht machen und durchaus ein paar Riffs und Melodien bieten, die angenehm an die guten, alten Zeiten erinnern. Trotzdem ist dieses Debütalbum höchstens für Die-Hard-Fans, die sich prinzipiell jeder Black-Metal-Entwicklung nach 1997 verweigern. Aber auch die bekommen mit diesem Album kein Meister-, sondern vor allem liebloses Stückwerk.

Aber: geiles Cover, geile Songtitel und insgesamt geile Ästhetik!

24.03.2018
Exit mobile version