Overland - Epic

Review

Steve Overland ist nunmehr seit gut 30 Jahren einer der profiliertesten Sänger im Bereich AOR/Melodic Rock und hat mit FM Genreperlen wie „Indiscreet“ (1986), „Tough It Out“ (1989) und „Takin‘ It To The Streets“ (1991) einige beeindruckende Alben in seiner Vita stehen.

Neben FM war Steve auch in Bands wie WILDFIRE und SHADOWMAN aktiv und veröffentlichte just mit „Epic“ sein drittes Soloalbum unter dem Banner OVERLAND.

Nachdem Steve und FM im Jahr 2010 wieder zusammen fanden, dauerte es daher schlappe fünf Jahre, bis OVERLAND einen Nachfolger zu „Diamond Dealer“ (2009) vorlegen – und das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Unterstützt wird Steve auf „Epic“ von Larry Antonino am Bass, Christian Wolf an der Gitarre und Jay Schellen (ASIA) am Schlagzeug, weiterhin sind auf dem Album auch Billy Greer (KANSAS) und Billy Trudel (THE CITY) als Background-Sänger zu hören – die Crème de la crème der melodischen Rockmusik sozusagen.

Im Gegensatz zum letzten BOSTON-Album wird auf „Epic“ auch immer ein gewisses Mass an Grundhärte geboten – die Gitarren klingen also nicht klebrig süss, sondern heben OVERLAND aus der Masse an ähnlich gearteten AOR-Bands heraus – was „Epic“ auch für Hörer interessant macht, die ansonsten eher nicht in diesen Gefilden unterwegs sind.

Bereits der Opener „Radio, Radio“ und der nachfolgende Hit „If Looks Could Kill“ zeigen den Weg auf, den OVERLAND auf „Epic“ einschlagen – nämlich hervorragend gemachter, mit eingängigen Refrains ausstaffierter, Melodic Rock, der stellenweise eher dem Hard Rock als dem AOR zugeneigt ist.

Mit dem bluesigen „Rags To Riches“ und dem Ohrwurm „Down Comes The Night“ haben OVERLAND zwei weitere echte Hits im Gepäck, Stinker sucht man auf „Epic“ vergebens auch wenn das Album zum Ende hin etwas nachlässt.

Produziert und gemixt von Mike Slamer (SEVENTH KEY), der auch einige Gitarrenspuren auf dem Album hinterlassen hat, zelebrieren OVERLAND auf „Epic“ einen melodischen Ohrenschmeichler nach dem anderen und sind damit ein gefundenes Fressen für alle Genre-Fans.

Anspieltips: „If Looks Could Kill“, „Rags To Riches“, „Down Comes The Night“

08.03.2014
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