Pagan Altar - Judgement Of The Dead

Review

Nein, auch hierbei handelt es sich (noch immer) nicht um das kommende, brandneue Album der britischen Doom-Institution, sondern um eine Neuauflage der ersten Aufnahmen dieser Band, die in den späten 80er Jahren unzählige Male als Bootleg in Umlauf gebracht wurden. Anno 1998 wurde das Material dann von einem Label namens Oracle Records als offizielles Debüt der Band unter dem Titel „Volume 1“ zusammengefasst und aufgelgt, wobei es der Legende nach damals bereits hätte „Judgement Of The Dead“ heißen sollen.

Aus mir unbekannten Gründen dann aber doch davon abgesehen und so darf die „Jäger und Sammler“–Abteilung hier sofort und ohne jeglichen Vorbehalt zuschlagen um sich dieses gute Stück ins Archiv zu stellen. Zwar muss man erwähnen, dass mit dem Titeltrack, „Reincarnation“ und „The Black Mass“ gleich drei Nummern der Tracklist mit jener der vor kurzer Zeit veröffentlichten Compilation „The Time Lord“ identisch sind, dem eingeschworenen Doom-Kopf und PAGAN ALTAR-Jünger dürfte das aber ebenso am Allwertesteten vorbeigehen wie die Tatsache, dass der Sound der vorliegenden Aufnahmen – trotz Nacharbeitung – mehr als nur antiquiert klingt. Doch genau SO muss ein solches Album klingen, wobei es wohl noch intensiver röhrt, wenn man die Chance hat, sich eine Vinyl-Version zu geben und eine solche soll angeblich schon in Mache sein.

Für die mit der Band noch immer nicht so vertrauten Zeitgenossen sei zum Abschluss noch darauf hingewiesen, dass PAGAN ALTAR schon mit diesen, ihren ersten Aufnahmen, auf beeindruckende Weise unter Beweis stellen konnten, dass sie es (neben WITCHFINDER GENERAL) als eine der ganz wenigen britischen Formationen schaffen können, sich im Schatten von BLACK SABBATH als Doom-Heroen zu etablieren.

25.09.2012
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