Paragon - Law Of The Blade

Review

Die norddeutschen Power-Metal-Recken von PARAGON holen dieser Tage zum alles vernichtenden Rundumschlag aus, und keiner der auch nur im Entferntesten etwas vom Genre versteht wird den Jungs die weit überdurchschnittliche Qualität ihres nunmehr fünften abendfüllenden Werkes absprechen wollen. Elf durchweg starke Songs haben die Hamburger Mannen auf den Silberling „Law Of The Blade“ gepackt, und es bleiben letztlich kein Wünsche offen. Der traditionell teutonische Metal im Spannungsfeld zwischen PRIMAL FEAR, IRON SAVIOR und GAMMA RAY, mit leichten PRIEST-Anleihen angereichert, ist inzwischen in qualitative Sphären vorgedrungen, in der die Luft schon etwas dünn wird. Die Steigerung zum bereits vielversprechenden Vorgängeralbum „Steelbound“ lässt sich dennoch an einigen Stellen ganz besonders schön und deutlich festmachen. Gerade die Lieder „Palace of Sin“ und „Armies Of The Tyrant“ sind nämlich urgewaltige Stampfer, die jedem Release von Ralf Scheepers „Stahladlern“ zu hohen Ehren gereichen würden. Abgerundet wird das Album von einem sehr gelungenen Cover des SAXON-Stücks „To Hell And Back Again“, so dass wahrlich kein Auge trocken bleiben dürfte. Mein Fazit lautet mithin: Wem der Vorgänger schon gefallen hat, der wird mit „Law Of The Blade“ selig werden, allen anderen sei versichert, dass die Band nochmals einiges an Kohlen nachgelegt hat und nun endgültig in der ersten Liga der heimischen Power-Metal-Bands um die Meisterschaft spielt!

21.05.2002
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