Putridity - Mental Prolapse Induces Necrophilism

Review

Bei Songtiteln wie „Abortifacient Whore Lobotomizer“, „Molesting Vomited Decapitation“ oder schon gar dem Albumtitel „Mental Prolapse Induces Necrophilism“, dürfte wohl jedem klar sein, um welches Genre es sich hier handelt. Wenn nicht dadurch, dann aber spätestens beim Betrachten des Covers, auf dem sich Leichen selbst aufessen oder irgendwie in Höllenqualen lümmeln.

PUTRIDITY haben nun anscheinend „Tischlein Deck Dich“ zu oft gelesen, denn ich denke es hat sich nicht anders angehört, als der Junge „Knüppel aus dem Sack“ rief. Um bei dem Gegurgel den Text zu verstehen, muss man sich mit dem Booklet hinsetzen und ganz genau hinhören und selbst dann fällt es einem doch schwer, überhaupt irgend etwas zu verstehen. Aber das ist bei dieser Musik ja auch nichts Neues.
Szenetypische heruntergestimmte Gitarren und hin und wieder ein Bending. Zwar gefällt mir der Stil von Hause aus ganz gut, aber wie schon bei Bands wie VISCERAL BLEEDING, fehlt irgendwie die eigene Identität, so dass man beim Hören wirklich sagen könnte: „Hey, da sind PUTRIDITY am Werk“. PUTRIDITY gehen leider in der großen Masse ein wenig unter, was eigentlich schade ist, da „Mental Prolapse Induces Necrophilism“ wirklich ein durchgehend gutes Album ist, dem aber bedauerlicherweise der große Höhepunkt fehlt. Gerade im Vergleich zu Genrekollegen wie CEPHALIC CARNAGE, DISGORGE, VILE oder auch SUFFOCATION hört man doch einen gewissen Qualitätsunterschied, was aber auch in Ordnung geht, da es das erste Album der Band ist.

PUTRIDITY liefern mit ihrem Erstling „Mental Prolapse Induces Necrophilism“ ein durchweg gutes, zeitgemäß produziertes Brutal Death Metal-Album, bei dem Genrefreunde auf jeden Fall kraftvoll zubeißen können.

21.12.2007
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