Rapture - Malevolent Demise Incarnation

Review

Auf einen der am häufigsten verwendeten Namen hören auch diese vier Burschen und bringen als die griechischen RAPTURE bereits ihren dritten Longplayer unters Volk. Dabei hat sich die Band auf super schnellen Thrash-Metal à la DEMOLITION HAMMER und  brutalen Death-Metal eingeschworen. Das Ergebnis lässt sich als durchaus aggressiv und bösartig beschreiben.

”Malevolent Demise Incarnation”: Aggression aus dem Lehrbuch

Dabei scheinen RAPTURE einer gewissen, sicherlich erfolgreichen Formel zu folgen. Geschickt werden die schnellsten Songs immer wieder von tiefem Growling und schweren Riffs abgebremst, ”After Your Eternety” endet gar in einem MORBID ANGELschen Outro. Oftmals dominieren die treibenden Drum-Parts und der schiebende Bass. Interessant wäre hier ein Abhören der separaten Rhythmus-Spuren.

Der angepisste Gesang kann einen stinkwütend machen, während die Gitarren solide Riff-Kunst im Fokus haben und man nicht mit unpassendem Ego-Gegniedel gefoltert wird.

RAPTURE müssen am Sound feilen

Da sich RAPTURE eben auf das Wesentliche konzentrieren und einen Blutrausch aus super hartem, gemeinem Death-Thrash auswerfen, lässt sich das Mastering vielleicht als Achilles-Ferse des Albums deuten. Der Klang fällt leider etwas zu oberflächlich aus, speziell die Becken zischen nur leise vor sich hin, anstatt die Membran erzittern zu lassen. Der sehr diffizil eingespielte Bass geht allzu oft hinter der Gewitterfront aus schneidenden Gitarren verloren.

Die Songs wurden allesamt auf einem extrem hohen Niveau geschrieben und ausgeführt und verdienen einen weiterhin rohen, gleichzeitig aber noch klarer definierten Gesamt-Sound.

03.04.2021

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