Requiem - Government Denies Knowledge

Review

Einige dürften die Schweizer REQUIEM vielleicht auf der vor kurzem absolvierten Tour als Support für DISMEMBER oder aber letztes Jahr auf der Tournee von VITAL REMAINS gesehen haben. Seit 1997 macht die Death Metal Formation nun bereits kräftig Wind und darf wohl als eines der bekanntesten eidgenössischen Todesblei-Outputs gehandelt werden. Mit „Government Denies Knowledge“ liegt nun der Massacre Records Einstieg vor, und die Zeichen scheinen auf Sturm zu stehen. Als Support auf den oben genannten Touren dürften sich REQUIEM bereits in die Herzen (oder Köpfe) des einen oder anderen Death Metal Fans gespielt haben. Und der Live-Eindruck bestätigt sich auch auf der CD: schnörkelloser, lupenreiner, klassischer (oldschool) Florida Todesstahl, kompakt und sauber gespielt. So dominieren präzises Doublebass-Geballer sowie straightes Geblaste, tiefer gestimmte, leicht technisch riffende Gitarren und tiefe Growls, welche sich ab und an mit heißeren Screams abwechseln. Natürlich wird das Tempo auch mal variiert, jedoch herrscht meißt der Knüppel, ohne jedoch jemals in grindige Gefilde abzudriften. Einige Riffs weisen zudem eine starke Thrash Metal Schlagseite auf. REQUIEM bieten prinzipiell alles, was dieses Genre (ausgehend von der Florida Schule) ausmacht. Die Songs sind griffig, mitreißend und gut arrangiert. Jedoch muß hier ganz klar darauf hingewiesen werden, dass die Band keinerlei Innovationen bietet, neue Ansätze etc. sucht man hier vergeblich. Der Sound knallt ganz ordentlich und ist klar. Kein Wunder: für das Mischen und Mastern war niemand anderes als KATAKLYSM’s Jean-François Dagenais zuständig. Wer auf gradlinigen, treibenden Death Metal in der Nähe von MALEVOLENT CREATION steht, dürfte auch von dieser CD begeistert sein. Wirklich solide Kost, wenn auch etwas kurz!

10.03.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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