Scanner - Terminal Earth

Review

KURZ NOTIERT

Sicherlich sind SCANNER mit ihrem letztjährigen Release “The Judgement“ gewissermaßen aus der Versenkung zurückgekehrt und haben durchaus den einen oder anderen aufhorchen lassen oder entsprechende Erinnerungsmechanismen angeworfen. Nichtsdestotrotz sind die Gelsenkirchener über ihre gesamte Schaffensphase mit zwei kompletten Trennungen und Wiedervereinigungen relativ unbekannt geblieben und konnten sich mit ihrem jahrestypischen Speed/Power-Metal nie gänzlich an die bekannten Größen anheften.

Die aktuellen Wiederveröffentlichungen der ersten beiden Alben “Hypertrace“ und “Terminal Earth“ führen auch dem Hörer des neuen Jahrtausends die geniale kompositorische Simplizität vor Augen oder Ohren, die damals auch Bands wie etwa HELLOWEEN ganz groß gemacht hat. Bei SCANNER hat das irgendwie nicht funktioniert, obgleich “Terminal Earth“ tolle Stücke mit viel Abwechslungsreichtum und dem Hang zu den kleinen aber feinen Besonderheiten zu bieten hat. Ob das die Mitsinger “Telemania“ und “Terminal Earth“ oder aber das geniale Epos “From The Dust Of Ages“ mit Nord-Süd-Gefälle sind, die Jungs aus dem Ruhrpott haben mit ihrem hier besprochenen Zweitwerk ein damals absolut zeitgemäßes Werk mit der Klasse anderer Referenzwerke geschaffen – wenngleich auch zu wenig beachtet.

26.01.2016
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