Sirius - Aeons Of Magick

Review

Meine Fresse, was ist das denn? Aeons Of Magick stellt das Debüt der Portugiesen Sirius dar aber ich traue meinen Ohren einfach nicht! So etwas geniales ist mir hier schon seit langer Zeit nicht mehr untergekommen. Die 7 Songs entfachen ein wahres Feuerwerk der Kreativität und strotzen nur so vor Bombast. Das ist definitiv ein Album, welches man in dieser Form höchstens von Emperor nach In The Nightside Eclipse hätte erwarten können. Ich behaupte sogar, daß es mit eben diesem Album, welches von vielen Schwarzmetallern immer noch als das Meisterwerk schlechthin bezeichnet wird, konkurrieren kann. Die Perfektion der Arrangements auf Aeons Of Magick erschreckt schon fast, die fast durchgängigen Synth-Teppiche verstärken die mal verträumte und triumphale, mal aggressive Atmosphäre, ohne jedoch die restliche Musik zu überlagern. Auch findet man recht klassisch angehauchte Momente, bei denen ebenfalls der Synthesizer sozusagen den Ton angibt. Ich bin ja eigentlich kein Fan davon, wenn die Atmosphäre dadurch bestimmt wird aber Sirius haben das gewisse Feingefühl, diese Elemente so einzusetzen, daß man sich nicht von den Tastenklängen erdrückt fühlt. Mit den Portugiesen haben Nocturnal Art einen kolossalen Fang gemacht, das steht jetzt schon fest und ich bin mir sicher, daß Aeons Of Magick nicht nur in Portugal einschlagen wird, wie eine Bombe. Auch wenn dieser Spruch phrasenhaft klingt: Dieses Album ist absolut jede Mark wert und wer hier spart, dem entgeht mit Sicherheit eines der Highlights 2000! Nicht nur für enttäuschte Emperor-Fans wärmstens zu empfehlen!

11.01.2000
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