Solacide - The Finish Line

Review

Die finnische Black/Death-Metal-Band SOLACIDE startet in wenigen Tagen mit ihrem Debüt “The Finish Line” durch. Ihre Geschichte begann im Jahre 1996 und nach 20 Jahren haben SOLACIDE es endlich geschafft, nach einigen EPs, ein Debüt zu veröffentlichen. Leider scheint diese lange Zeit nicht allzu sehr gefruchtet zu haben, denn „The Finish Line“ dümpelt größtenteils im Einheitsbrei herum.

Der Opener “Of Wolf And Lamb” startet als Intro mit monotonen Gitarrenriffs und Drumparts, worauf der Sänger mit Screams einsteigt. Nachdem der Song sich nach einer Minute eingespielt hat, öffnet sich ein düsteres Ambiente durch hintergründig agierende Sounds und Sänger Gökhan Korkmaz wartet mit Growls auf, die sich hören lassen können. SOLACIDE beginnen den darauf folgenden Track “Disgust” dagegen ziemlich holprig. Durch vertrackte Riffs seitens der Rhythmusgitarre und belanglose Momente der Sologitarre, wirkt der Anfang des Titels unstrukturiert und chaotisch. Der Song fängt sich jedoch schnell und liegt dann wieder mit dem Vorgänger “Of Wolf And Lamb” auf einer Wellenlänge – was nicht unbedingt positiv zu werten ist.

Nach einigen brachialen aber belanglosen Songs, legen SOLACIDE mit “Void” ein schönes Gitarrenspiel vor, welches sich eine knappe Minute hält. Eine gelungene und unerwartete Abwechslung. Mit “Self-Proclaimed None” scheinen SOLACIDE dagegen einige Schwierigkeiten zu haben. Gitarre und Drums sind nicht aufeinander abgestimmt und auch der Sänger agiert unsicher. Einen weiteren Negativpunkt gibt es beim Song “ Grey” zu erwähnen. Hier versucht der Gitarrist, eine unangenehme Atmosphäre aufzubauen, doch gelingt dies zu keiner Zeit.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass SOLACIDE mit ihrem Debüt “The Finish Line” ein eher schlechtes Album hingelegt haben, das gelegentlich seine Momente hat. Viele Songs sind nach demselben Schema aufgebaut und bieten wenig Abwechslung. Fans des Black und Death Metals dürfen sich diese Scheibe in ihre Anlage werfen. Erwartet aber nicht allzu viel davon.

25.02.2016
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