Solstice (US) - To Dust

Review

Ja nanu, sie leben wieder?! Die U.S.-Thrasher SOLSTICE sind auferstanden und schieben mit „To Dust“ nach 14 (!) Jahren einen neuen Longplayer in die Bahn. Nach einigen Besetzungswechseln hat sich die Band um Christian Rudes (Gesang(Gitarre) und Dennis Munoz (Gitarre) mit neuen Mitstreitern frisch formiert und möchte also an alte Glanztaten wie ihr selbst betiteltes Debüt anknüpfen.

Nun, „To Dust“ klingt tatsächlich ziemlich nach Old School und ist ein ordentlicher Batzen aus gut gemachtem, amerikanischem Thrash-/Death Metal geworden. Der Sound ist schwer aber nicht steril oder überproduziert. Man merkt dem Sound an, dass SOLSTICE ein eingeschränktes Budget zur Verfügung hatten aber keine Sorge, so dumpf und schlecht wie auf „Pray“ klingt „To Dust“ nicht.

Zwischen zackigen Thrash-Riffs und schnellen Death-Metal-Läufen inklusive amtlichen Blastbeats ballern die Florida-Boys eine Salve nach der anderen in die Menge und toben sich so richtig aus. Sie haben sogar die Gelegenheit genutzt und mit „Extremes“ ein CYNIC-Cover eingespielt, was allerdings bei mir keinen besonderen EIndruck hinterlassen hat.

Unterm Strich muss ich festhalten, dass die Songs weder das gewisse Etwas besitzen, noch herausragende Augenblicke zu vermelden sind. Es rappelt, es knattert, es ballert und brodelt, aber alles auf altbekanntem Niveau. Es gibt keine Gesangspassagen, die zum Mitschreien animieren, keine Killer-Riffs, die sofort im Ohr hängen bleiben, keine Blastparts, die einem die Nackenhaare über den Scheitel stehen lassen. Für heutige Verhältnisse ist das hier Stangenware, Otto-Normal-Musik, tausendmal gehört, tausendmal berührt, tausendmal is‘ nix passiert…
Schade, hier hätte mehr drin sein müssen als dieses lediglich ordentliche Comeback.

05.01.2010
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