The Amenta - Chokehold

Review

Industrial und Metal zu Mischen ist ja schon seit einigen Jahren wahrlich keine Besonderheit mehr. Bands wie THE KOVENANT machten es bereits vor ewigen Zeiten vor, glänzen aber inzwischen mit  Abwesenheit. Fans dieser Richtung sollten sich aber in Zukunft trotzdem einen ganz bestimmten Namen vormerken – THE AMENTA.

Als kleinen Vorgeschmack auf ihr kommendes drittes Album präsentieren uns die Australier nämlich die EP “Chokehold“. Auf diesem kleinen Zwischengang findet man neben einem neuen Song, eine Coverversion von GODFLESHs “Christ Bait Rising“, einen Remix und zwei Live-Versionen. Genug Stoff also, um die Wartezeit zu überbrücken. Bereits der Einstieg erweist sich dabei als wahrer Glücksgriff, denn “Chokehold“ vereint alle Trademarks der Band und überzeugt mit wirren Synthies und einem extrem mächtigen Groove. Hinzu kommt die unglaublich düstere Atmosphäre, welche THE AMENTA an den Tag legen. Gepaart mit den richtig kranken Vocals ist das alles andere als “easy-listening“. Im Gegensatz dazu ist die Coverversion von GODFLESH zwar ein ganz netter Kontrast, aber nichts, was man länger im Ohr hängen bleibt. Ähnlich verhält es sich leider auch mit dem Remix von “Void“, welcher zwar ein guter Bonus ist, aber eben nicht essentiell Neues oder Besonderes bietet. Die beiden Live-Versionen zu “Sekem“ und “Vermin“ schlagen da schon wieder in eine andere Kerbe und präsentieren uns THE AMENTA als wahre Macht auf der Bühne.

Wie oben schon erwähnt, ist “Chokehold“ ein netter Zwischengang, der zwar mit einem neuen Stück und coolen Live-Versionen die Spannung auf kommende Taten ungemein steigert, allerdings weiß das restliche Material nur bedingt mitzureißen. Anhänger der früheren Werke sollten trotzdem die EP mal antesten und auch jedem, der mit Industrial Metal etwas anfangen kann, sollte die Band ans Herz gelegt werden.

24.07.2012
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