Throwdown - Vendetta

Review

Phil Anselmo, ehemaliger Sänger der ehemaligen Band PANTERA legt mit seiner neuen Band THROWDOWN ein wuchtiges Album an den Tag, das für seine Verhältnisse überraschenderweise stark Hardcore-lastig geworden ist. Dabei macht er am Mikro einen erfreulicherweise wiedererstarkten Eindruck….wie, das ist gar nicht Phil am Mikro? Ich hätte schwören können…legen die Amerikaner doch einen Metal angereicherten Hardcore Wutbrocken hin, der sehr leicht, auch dank des Shouters, als ein Bastard aus PANTERA und HATEBREED beschrieben werden könnte. An wen, außer an den Hardcore Primus, denkt man denn sonst, wenn man den Albumtitel liest? So passt auch ins Gesamtschema, dass Produzent Zeuss (Hatebreed, Shadows Fall) den Vieren einen richtig fetten Sound verliehen hat. Fällt euch etwas auf? Man kann das gesamte Schaffen von Throwdown beschreiben, ohne auf die Band selbst einzugehen.
Der Mangel an Eigenständigkeit stört zu Beginn nicht, ganz im Gegenteil: Diese fette Metalcore Walze überrollt einen in bester Manier, besonders das schwere „Speak One Truth“ und das angriffslustige „Burn“ packen die Axt aus und spalten Schädel. Doch spätestens zur Halbzeit greift die Monotonie zu und will leider bis zum vorletzten Track nicht mehr loslassen. Dabei kann sich die Band kräftig beim Soundmeister bedanken, dass dieser Abschnitt keinen schlechteren Eindruck hinterlässt, sprich der eigentliche Reiz nicht durch den Inhalt, sondern durch die Verpackung erzeugt wird. Leider erst beim letzten Song, „This Is Where It Ends“, schießen THROWDOWN mit einem dicken Hammer wieder richtig aus den Startlöchern – leider zu spät um insgesamt mehr als knappe 7 Punkte zu erreichen. Sie als die „neuen Pantera“ zu bezeichnen, wäre somit stark relativiert. Auf die Fresse gibt’s trotzdem!

14.08.2005
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