Torture Killer - Sewers

Review

Seiner Zeit sorgten die Finnen von TORTURE KILLER für Furore, da sie Chris Barnes (SIX FEET UNDER) für sich begeistern und als Frontmann gewinnen konnten. Dementsprechend aufmerksam wurde man auf ihr letztes Album und dementsprechend positiv fiel auch die Resonanz auf „Swarm!“ aus. Unter anderem kam es dabei zu einem Vertrag mit Metal Blade, an dem Chris Barnes selbst nicht ganz unschuldig war.

Aber das war 2006. Im Jahre 2009, ganze drei Jahre später, sieht die Chose etwas anders aus.
Mehrere Faktoren führten dazu, dass Chris Barnes nicht mehr mit von der Partie ist. Unter anderem konnte er live nie dabei sein – aufgrund der großen Entfernung und seinem Engagement bei SFU verständlich – was in der Band sicher zu Unmut geführt haben dürfte. Man ist mittlerweile auch nicht mehr bei Metal Blade unter Vertrag.

Viel mehr hat sich auf dem neuen Album „Sewers“ allerdings nicht geändert, abgesehen vielleicht von einer etwas raueren Abmischung und weniger Spielzeit.
Der neue Sänger Juri Sallinen hat ein Organ, das nur zu sehr an Chris Barnes zu seinen besten Zeiten erinnert und die Songs klingen immer noch nach einer Mischung aus OBITUARY- und SIX-FEET-UNDER-Gassenhauern.
Es bleibt also alles beim Alten, lediglich der Promo-Bonus dank Chris Barnes wurde eingebüßt. Damit dürfte auch das Interesse an dieser Band ziemlich schwinden, denn musikalisch unterscheidet man sich so gar nicht von anderen Kapellen aus besagter Schnittmenge. Sprich: Weiterentwicklung und eigener Stil = 0.
Hinzu kommt die wirklich kurze Spielzeit von knapp 29 Minuten, die ebenfalls negativ ins Gewicht fällt.
Alles in allem ganz gut gemacht, aber musikalisch eher guter Durchschnitt – nichts Besonderes also. Schade drum.

Wer total auf alte SIX FEET UNDER und OBITUARY abfährt wird die Scheibe sicher trotzdem sehr gern haben.

14.04.2009
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