Touché Amoré - Parting The Sea Between Brightness And Me

Review

Eine durchaus spannende Mischung aus Hard- und sogar ein klitzeklein wenig Mathcore präsentieren uns TOUCHÉ AMORÉ aus Los Angeles. Mit melodischen Akkorden, einer Menge Energie und Dynamik im Songwriting und einem gefühlvollen, zurückhaltenden Maß an soundtechnischer Härte schlägt die Truppe auf ihrem neuen Album „Parting The Sea Between Brightness And Me“ gekonnt zu.

Rein musikalisch gesehen würde ich der Band ohne mit der Wimper zu zucken eine Wertung nahe der Höchstnote vergeben. Die Gitarrenfraktion spielt zwischen Melodie und harten Schrabbelparts schön abwechslungsreich ein mitreißendes Sortiment an Riffs runter. Der Schlagzeuger rappelt von Alternative, Indie, Post-Drumming über Hard- und sogar ganz kurzen Grindcore-Ausflügen alles runter, was man sich vorstellen kann und der Bassist brummelt seine 50 Cent ebenfalls sicher hinzu. Alles stimmig also? Jein! Wenn, ja wenn da nicht der Gesang wäre. Dieser geht mir ehrlich gesagt bereits beim dritten Stück so richtig auf die Nüsse. Eintöniges, punkartiges Geschrei wird hier geboten, ohne Nuancen ohne Variationen und ohne jegliches Gefühl. Ich möchte nicht übertreiben aber meiner Meinung nach zerstören TOUCHÉ AMORÉ mit diesem wirklich nervtötendem Gekeife jegliche positive Ergebnisse der Musik.

Somit ist „Parting The Sea Between Brightness And Me“ nicht nur ein zweischneidiges Schwert, sondern einmal mehr der Beweis, dass vernünftiger, bzw. passender oder auch stimmiger Gesang zum A und O der Musik gehören. Musik top, Gesang flop.

01.08.2011
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