Transport League - Boogie From Hell

Review

„Boogie From Hell“, das 2013er-Comebackalbum der Schweden TRANSPORT LEAGUE, das zunächst in einer selbstproduzierten Auflage erschien, wird jetzt noch einmal via Metalville auf den Markt geworfen. Schöne Sache, denn das ist angesichts der Qualität des Albums mehr als angebracht. TRANSPORT LEAGUE spielen darauf halt nicht einfach nur Rock, sondern zelebrieren den „Boogie From Hell“.

TRANSPORT LEAGUE verstehen sich auf groovenden Rock, bei dem die Damen elegant die Hüften bewegen und die Herren ekstatisch zuckend die Tanzfläche betreten. Bis sie alle zusammen die Matten kreisen lassen und den Club wild pogend in ein Tollhaus verwandeln, weil die Schweden wie in „Blood Inn“ das Tempo anziehen. Zwischendurch verlegt sich Sänger Tony Jelencovich auf diabolisch tiefen Gesang („Barabbas Venomous“), und dann taucht unweigerlich das Antlitz des Schinkengottes Glenn Danzig vor dem inneren Auge auf. Danach ist aber wieder High-Octane-Rock angesagt („Hi Octane Slave“, „Doctor Demon“), der gleichzeitig hart groovend und luftig ist und immer das notwendige Maß an Abwechslung besitzt. Und an Ideen mangelt es sowieso nicht.

Kurzum: Wer bislang um „Boogie From Hell“ einen Bogen gemacht hat, kann jetzt nicht mehr ausweichen. Das Album gehört in jede gute Rockplattensammlung, und da TRANSPORT LEAGUE im Oktober auch nach Deutschland auf Tour kommen, gibt es eh keine Ausreden. Oder, um es mit der Band zu sagen: „Swing Satanic Swing“, „Holy Motherfucker“!

13.10.2014

- Dreaming in Red -

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