Twelve Tribes - The Rebirth Of Tragedy

Review

Kennt ihr das Gefühl? Ihr schmeißt eine CD in eure Anlage, drückt auf Play und setzt euch gemütlich hin. So nach 10 Minuten denkt ihr euch: Das erste Lied dauert aber lange, blinzelt Richtung Display und müsst feststellen, dass schon das vierte Lied anläuft. So erging es mir bei den Metalcorern Twelve Tribes aus Daytona, Ohio. Nach einer sieben Jahre dauernden Odyssee in den Weiten der Identitätsfindung und lange anhaltendem Pfeilen an ihrem Werk, präsentieren die fünf Amis nun ihre Platte „Rebirth of Tragedy“. Hierbei brüllt sich der Sänger Adam Jackson die Lunge aus dem Hals, rapt in Crossover-Manier, mit der Zeit in dieser aufdringlichen Art etwas nervig, wechselt aber auch mal die Tonlage in cleane Vocals, was wiederum sehr entspannt. Die Gitarren kommen teils fett, teils melodiös (manchmal auch verwaschen) herüber, bieten aber leider – wie die Stimme – nicht die große Abwechselung. Das ist ein Punkt, welcher der Scheibe wie ein Klotz am Bein hängt. Sie wirkt zu monoton. Kaum ein Song, außer vielleicht der Single „Venus Complex“ sticht aus der Masse heraus. Ein mäßigguter Neuanfang ist dieses Album, in seiner Entstehung eventuell zu pedantisch durchdacht, so dass „The Rebirth Of Tragedy“ zu konstruiert wirkt. Die Inputs stimmen alle, doch eine bessere Kombination dieser könnte zu einem wesentlich besseren Output führen. Den angesprochenen Song „Venus Complex“ findet ihr als free MP3 unter www.roadrunnerrecords.de

16.07.2004
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