Tyrant - Reclaim The Flame

Review

Sprach ich im Review von NECROMESSIAH eben noch von den Black-Metal-Trends, so fällt mir, da ich nun TYRANT höre, direkt noch ein weiterer Trend ein: der gute Black`n`Roll. Komisch eigentlich, dass sich fast jeder über die letzten Werke von DARKTHRONE aufregt, aber auf der anderen Seite immer mehr Bands auftauchen, die sich ebenfalls diesem Stil verschreiben.

Glücklicherweise sind TYRANT auch auf dem Weg des nordischen Duos, welcher ihnen durchaus gut zu Gesicht steht, denn wirklich alles an “Reclaim the Flame“ ist rotzig. Der Sound ist brutal, authentisch und absolut roh, was besonders dem Drumming zu Gute kommt, klingt dieses durch diesen Sound sehr natürlich, beinahe wie im Proberaum, was mir sehr zusagt. Auch die Klampfen ertönen brutal und ruppig, wobei sich deren Einflüsse in einer Schnittmenge von MOTÖRHEAD, den alten CELTIC FROST und einigen Frühwerken des norwegischen Black Metals befinden. Über allem thront ein Gesang, der sehr thrashlastig ist und eigentlich kaum Bezug zu dem hat, was man heutzutage unter Black-Metal-Gesang versteht.

Alles in allem geht es mir bei TYRANT wie bei NECROMESSIAH, auch die Schweden machen einfach Musik für die Leber und appellieren dabei wohl an den Alkoholiker tief in mir drinnen. Die Mucke macht einfach Spaß, eben weil sie so unbekümmert und brutal herausgerotzt wird. Auch hier eine Empfehlung an alle, die auf Innovation und Technik kacken! Viel Spaß damit und PROST!

12.10.2007
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