Unholy Baptism - Volume I: The Bonds Of Servitude

Review

Ring frei für die wohl uninspirierteste Black-Metal-Platte des Jahres: „Volume I: The Bonds Of Servitude“ von UNHOLY BAPTISM. Es ist unfassbar, wie jemand im Jahr 2018 noch so einen ungehobelten Früh-IMMORTAL-Klon aufnehmen kann, dazu so schlecht, und scheinbar glaubt, damit durchzukommen. „Volume I: The Bonds Of Servitude“ ist so dermaßen abgeranzt und langweilig, dass die Platte den Verfasser dieser Zeilen nach einer Weile regelrecht aggressiv macht. (Nicht im guten Sinne.) Denn zu dem absolut unspektakulären Riffing, das jede Myspace-Black-Metal-Band Anfang des Jahrtausends besser bei den Norwegern geklaut hat, gesellen sich absolut unausstehliche Computer-Drums, die schlecht klingen und teilweise den Eindruck hinterlassen, schlecht programmiert zu sein – es sei denn, das Geholper hier und da ist Absicht.

Auf „Volume I: The Bonds Of Servitude“ bieten UNHOLY BAPTISM genau einen coolen Moment

Unter dem Strich bleibt genau ein einziger cooler Moment auf dem Album, nämlich das tatsächlich irgendwo majestätische Mainriff des Rausschmeißers „Baptized In The Majesty Of Satan“. Diesen Pluspunkt brauchen UNHOLY BAPTISM aber auch, denn schließlich muss ja das dicke Minus für die „Drums“ irgendwie ausgeglichen werden. Warum da zwei Punkte unter der Review stehen? Keine Ahnung, irgendwie ist es nicht undenkbar, dass es rein theoretisch noch schlechter ginge. Das Schlimmste daran: Der „Volume I“-Teil des Titels droht an, dass es noch mehr davon geben wird. Pfui! Ressourcenverschwendung!

05.12.2018
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