Whiskey Ritual - In Goat We Trust

Review

Na das nenne ich doch mal einen coolen Bandnamen! Alleine für diese Wahl muss man die Italiener eigentlich mögen. Und wenn man dann noch liest, dass Asher, der Schlagzeuger von FORGOTTEN TOMB, hier mitwerkelt, ist das Interesse doch gleich nochmals gesteigert. Also das Debütalbum „In Goat We Trust“ – auch wieder ein geiler Titel – rein in den CD-Player und ab geht’s!

WHISKEY RITUAL spielen Black’n’Roll, wenngleich sie eigentlich so heavy sind, dass sie eher im Old School Black Metal mit Thrash-Wurzeln beheimatet scheinen, anstatt im Rock. Die teilweise fies melodischen Riffs sind direkt und drücken verdammt, hier und da gesellen sich rockige Leads dazu, von Midtempo bis hin zu Blast-Beat-Ausbrüchen  präsentiert sich die treibende, mal groovende, mal zerstörerische Kraft.  Geprägt sind die Stücke von einer doch ziemlich punkigen Attitüde, sowie einer Alkohol-Drogengeschwängerten Stimmung, zwischen Selbstzerstörung und Wahnsinn. Eine Mischung aus der dreckigen Black-Metal-/Punk-Attitüde neuerer DARKTHRONE, dem Black-Thrash von AURA NOIR, deren Apollyon Gastgesang zum Stück „One Million“ beiträgt, sowie den Frühwerken von BATHORY und VENOM. Und wenn man genau hinhört, schimmert hier und da auch etwas die depressive Grundstimmung von FORGOTTEN TOMB durch. Obwohl sich WHISKEY RITUAL eindeutig typischer Stil-Elemente bedienen, wirkt ihr dreckiger, energischer Punk-Rock-Thrash-Black-Metal fesselnd – und irgendwie auch kultig. Kein Überflieger, aber für ein Whiskey Ritual sicherlich ansprechend.

26.06.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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