Wytch Hazel - II: Sojourn

Review

KURZ NOTIERT

Im Gegensatz zu ihren Artverwandten PAGAN ALTAR überzeugten WYTCH HAZEL auf ihrem Debüt zuvorderst mit epischem Folk Rock, dessen Konzept so bescheuert wie genial ist: Zugrunde liegt die Frage, wie es klingen würde, wenn die NWoBHM im Mittelalter entstanden wäre. Klasse Idee, klasse umgesetzt, jetzt muss die Band mit dem Nachfolger „II: Sojourn“ nur noch nachsetzen.

Und das tut sie in gewisser Weise auch, wobei WYTCH HAZEL hier schon ein bisschen den „More of the same“-Stiefel fahren. Wieder liefert Colin Hedra diese sahnigen Vocals, die vor allem in den Refrains wieder für massenhaft Gänsehaut sorgen dürften. Dafür hat jedoch die Musik an sich gelitten und klingt nicht mehr so geschmeidig wie vorher. Man hat den Metal-Anteil in den Gitarren deutlich hochgeschraubt, was an deren Lautstärke erkennbar ist, hat jedoch den Rest der Instrumente geschweige denn Produktion und Songwriting nicht mitziehen lassen, sodass die Gitarren in ihren schlimmsten Momenten alles mit Distortion zukleistern.

Zum Glück klären hervorragende Songs wie „See My Demons“ und „Victory“ und halten „II – Soujourn“ im oberen Mittelfeld.

22.07.2018

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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