Harsh Vocal Camp 2024

Special

Willkommen beim ersten Harsh Vocal Camp. Das ist doch Gebrüll! Ja und nein. Wie definieren wir Gebrüll? Als unkontrolliert, disharmonisch – als kakofonisch? Viele würden zustimmen. Was hören wir, wenn der Corpsegrinder growlt? Ein tiefes Knurren wie von einem uralten Bergtroll oder Gesangsgenialität durch jahrelanges Training? Was fühlen wir, wenn Onielar schreit? Angst vor einem verirrten Gespenst oder Respekt vor einer der besten Stimmen im Black Metal?

In dem Zuge lernen viele schon in der ersten Keynote ein neues Wort: Kallistik. Das ist die Lehre der schönen Dinge, von allem Wahrnehmbaren, das unsere Sinne bewegt. Also Ästhetik? Eben nicht, denn ästhetisch ist im philosophischen Sinne auch alles, was hässlich ist beziehungsweise was wir subjektiv als hässlich empfinden.

Harsh Vocal Camp #1 – eine Herzenssache

Heiseres Kreischen, alarmierendes Shouten, dämonisches Krächzen, tierisches Quieken: Unsere Stimme ist ein Fächer, zu denen auch die Harsh Vocals gehören. Doch letztlich verhält es sich damit wie mit der Metalszene allgemein: Wer nicht drin ist, hat kaum eine Idee davon, wie vielfältig und anspruchsvoll das alles ist. Oder anders: Blick von außen (boa, wie böse) versus Blick von innen (boa, wie emotional).

Hier kommt Britta Görtz ins Spiel – oder besser ans Mikro. Die Extreme-Metal-Vokalistin, aktuell vor allem durch HIRAES bekannt, hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf internationalen Bühnen und mit professionellen Produktionen. Seit 2020 coacht sie hauptberuflich in den drei großen Harsh-Vocal-Disziplinen. Du willst growlen, shouten und/oder screamen? Dann bist du beim Harsh Vocal Camp genau richtig!

Viel Geschrei und Nerderei

So beschreibt sich das Camp auf der Website selbst: „Drei Tage geballtes Wissen rund um Harsh Vocals. Austausch mit Gleichgesinnten, Metalheads, Rockröhren und Vocal-Nerds“. Eine echte Herzensangelegenheit von Britta, an der sie schon lange feilt. Jetzt wurde es wahr – vom 4. bis 6. Oktober 2024 fand das erste Harsh Vocal Camp in Hannover statt.

Festivalfeeling beim Harsh Vocal Camp 2024

Rund 60 Tickets waren im freien Verkauf erhältlich. Obwohl die Organisatorin laut eigener Angabe keine bezahlte Werbung geschaltet, sondern nur ihre eigenen Kanäle genutzt hat, ist die Premiere ausverkauft. Dabei liegt das augenscheinliche Geschlecht der Teilnehmer:innen bei einem erfreulich ausgewogenen 50/50-Verhältnis und es vermischen sich Kutten, Bandshirts und Casual.

Wie hat es Tony „Guardrail“ Foresta von MUNICIPAL WASTE mal bei einem Konzert in Berlin gesagt? „Metal ist kein Männerclub, alle sind willkommen!“ Ganz genau. Auch das Harsh Vocal Camp fokussiert Diversität und Gleichberechtigung konsequent und liefert so einen wichtigen Mehrwert.

Harsh Vocal Festival 2024

Es ist schon dunkel, als Olli und ich uns Donnerstag am Hauptbahnhof treffen. Irgendwie fühlt es sich wie ein Festival an, denn vor uns liegen drei Tage im Namen des Metal – mit Vocalfokus. Von Fußpils begleitet folgen wir der Einladung in einen Irish Pub. Dort sitzt Britta mit Suzen Berlin und Toni Linke, die beide während des Camps zu Wort kommen werden.

Schon stellt sich der typische Festivaleffekt ein: Es folgt eine lange Nacht mit interessanten Gesprächen und anregenden Diskussionen, die uns direkt tief ins Thema bringen und wunderbar auf die kommenden Tage vorbereiten. Auch wenn die Schlafstunden eher mager ausfallen: schöner Einstieg in ein, so viel sei verraten, fantastisches Wochenende.

Freitag, 4. Oktober 2024
Samstag, 5. Oktober 2024
Sonntag, 6. Oktober 2024

Das Harsh Vocal Camp findet in der Rampe statt, einem Coworkingspace für Musiker:innen, der sich offen für alle Musikrichtungen zeigt. Am wichtigsten ist hier das Miteinander – von der Idee bis zur gegenseitigen Unterstützung. Dieser Communitygedanke spiegelt sich auch im Publikum wider, denn viele hatten schon einen Coachingkontakt mit Britta.

Harsh Vocal Camp 2024 – Programm am Freitag

Wir befinden uns in einem stimmungsvollen Raum mit verschiedenen Lichtakzenten. Vorn leuchtet uns das Camp-Logo von einem großen Fernseher aus an – beim nächsten Mal wäre ein Beamer plus Leinwand empfehlenswert. Daneben steht ein Flügel, auf der anderen Seite gibt es ein Getränkebuffet. Insidertipp: Die bequem wirkende rote Retrocouch ist steinhart, also nicht einfach drauffallen lassen.

Britta Görtz eröffnet das Harsh Vocal Camp | Foto: Ben Bloodygrave

Obwohl sich die Begrüßung um eine Viertelstunde verschiebt, endet sie pünktlich. Das verwundert auch die Gastgeberin: „Geil, wie habe ich denn das gemacht.“ Britta ist so, wie man sie aus Social-Media-Videos, Workshops, ihrem Coaching und von der Bühne kennt: sympathisch, locker und natürlich. „Mein Rechner ist überhitzt, haben wir Eiswürfel?“ Ja, es gab welche. Authentizität ist hier keine Marketingmaßnahme, sondern eine Charaktereigenschaft.

Kleine Fauxpas überspielt sie nicht: „Was hab ich denn da geschrieben, das ergibt ja gar keinen Sinn.“ Sie gibt auch ehrlich zu, etwas Grundlegendes vergessen zu haben. Blicken wir auf das Programm: „Ich habe keine Pausen eingeplant“, verkündet sie und fragt selbstironisch, wie es möglich sein kann, dass ein Punkt um 19 Uhr in der Rampe endet und wir zur gleichen Zeit bereits an einem anderen Ort sein sollen.

Faszinierende Gesangskunst

Wir möchten nicht zu tief in die Materie einsteigen und die Inhalte spiegeln. Wer sich dafür interessiert, sollte Coachings bei Britta oder ihren Kolleg:innen buchen oder selbst am Harsh Vocal Camp teilnehmen. Vielmehr wollen wir das Drumherum beleuchten und ein Gefühl für das Event vermitteln, um die Kernfrage zu beantworten: Lohnt sich die Teilnahme?

Die wichtigste Erkenntnis: Es gehört so viel mehr dazu, als nur in ein Mikrofon zu brüllen oder zu schreien. Harsh Vocals sind eine Wissenschaft für sich, aber keine exotische Ein-Mensch-Show. Britta formuliert es folgendermaßen: „Harsh Vocals umfassen alles, was nicht Klargesang ist.“ Trotzdem zählen Growls und Co zum Themenspektrum „Gesang“.

Ausverkauftes Harsh Vocal Camp 2024 | Foto: Ben Bloodygrave

Das vermittelt uns ein Video mit einem coolen Stimmenmedley sehr gut – von Lady Gaga bis Brutal Death Metal, von Michael Jackson bis Operngesang. Es ist bedeutend, die Theorie immer wieder aufzulockern. Gerade ein mehrtägiges Event mit vielen Vorträgen muss unterhaltend und abwechslungsreich sein. Das gelingt überwiegend, auch wenn wir uns zum Einstieg mehr Vocalbeispiele von Britta und weniger vom Band gewünscht hätten.

Harsh Vocals sind eine aufregende Reise

Die Gastgeberin macht Geräusche, wenn ihr langweilig ist. Ihr auch? Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel daran nehmen, denn über die eigene Stimme können wir uns selbst besser kennenlernen und idealerweise Hemmungen abbauen, um auch unter Menschen und vor allem in bestimmten Situationen freier und sicherer zu sprechen.

Brittas Gesangslehrer hat damals zu ihr gesagt: „Lass das, das ist unästhetisch und macht die Stimme kaputt.“ Warum hat er ihr nicht beigebracht, was sie tun muss, um genau das zu verhindern? Erneut wird deutlich, wie vielschichtig das Thema ist. Irgendwas mit Stimmlippen plus Taschenfalten ergibt Kehlgesangston. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Passend dazu steht auf dem Fernsehbildschirm: „Aha. Und jetzt?“

Das Camp bringt eine essenzielle Information immer wieder gut rüber: Unsere Stimme ist ein individuelles Instrument und die „Verkörperung eines geistigen Prozesses“. Die Initiatorin baut gern philosophische Brücken, über die sie eigene Noten, Gedanken und Thesen einbringt. Ein Beispiel: Zeige ich mit meiner Stimme mein wirkliches Ich oder eine identitäre Erweiterung?

Fragen in die Runde lockern das Programm auf. So bekommt auch das Publikum eine Stimme. Spontane Jokes? Funktionieren ebenso. Kurzfazit: sehr gelungener Einstieg, der kommende Themen touchiert und spannend über den Mikrofonrand blickt.

Das Camp ist so divers wie unsere Stimme

Neben Britta nehmen folgende Personen am Panel teil: Tinatin Tsereteli (Jazz-/Rock-/Pop-Sängerin und Gesangsdozentin), Nils Wittrock (Sänger und Gitarrist der Band THE HIRSCH EFFEKT, Hrafn Zimmermann (Sänger von INTERITVS und die jüngste Person in der Runde), Florian Heesch (Musikwissenschaftler an der Universität Siegen) und Ana Seva (Opern- und Metal-Sängerin, die sich auf Black und Doom Metal spezialisiert).

Von links nach rechts: Britta Görtz, Tinatin Tsereteli, Nils Wittrock, Hrafn Zimmermann, Florian Heesch, Ana Seva (nicht mehr ganz im Bild) | Foto: Ben Bloodygrave

Die Zusammensetzung ist so spannend wie das Zusammenspiel der Teilnehmer:innen – von wissenschaftlich, gesellschaftlich und politisch über musikpraktisch bis hin zu sehr persönlich ist in den Redebeiträgen alles dabei. Dadurch entwickelt sich eine hervorragende Dynamik, am Ende auch zwischen Panel und Publikum, sodass Britta nur noch vereinzelt steuert.

Wir sind besonders begeistert von Hrafn, der mit 17 Jahren schon beeindruckend reif, tiefgreifend und emotional sowie sozial überaus intelligent spricht. Würden mehr Menschen, egal welchen Alters, so reflektiert sein, hätten wir eine bessere Welt. Die Gleichung klingt sehr einfach, aber sie würde aufgehen.

Wollt ihr Stimmlippen in Aktion sehen?

Es wird anatomisch. Wir erfahren, dass Britta früher viel im Callcenter gearbeitet hat. Das hat Knötchen gefördert, weshalb Sie bei einem Arzt gewesen ist. Und wenn die Kamera schon mal von innen ihre Stimmlippen filmt … richtig, die Chance hat sie sich nicht entgegen lassen. „So, und jetzt machen sie mal das, was sie schon immer mal machen wollten“, hat der Arzt gesagt. Das Ergebnis (könnte das Cover-Artwork einer Brutal-Death-Metal-Band sein) sehen und hören wir im Video.

Großartige Gastgeberin: Britta Görtz von HIRAES | Foto: Ben Bloodygrave

Videos erweisen sich generell als sinnvoller Hebel, um die fachspezifische Theorie verständlicher zu machen – beispielsweise zu verschiedenem Kehlgesang und der Dendemann-Rhythmik. Oder könnt ihr euch automatisch etwas unter „supraglottisch“ vorstellen?

Viel Applaus, ein paar Fragen, einige Woohoos, Stift und Zettel sowie Pig Squeels, Krächzen und Growlen über die Tische hinweg – die Gäste sind interessiert, engagiert und gut vorbereitet. Eine Person ist sogar extra aus der Schweiz angereist, um am Harsh Vocal Camp teilzunehmen.

Nach dem offiziellen Programm sind wir gestern als geschlossene Gesellschaft in eine urige Location gegangen, die uns typisches Abendbrot als Buffet serviert hat. Ein gemütlicher Ausklang, bei dem Olli und ich uns auch sehr über Black and Tan vom Fass gefreut haben.

Entspannter Ausklang des ersten Camptages | Foto: Ben Bloodygrave

Harsh Vocal Camp 2024 – Programm am Samstag

Wir halten uns ab jetzt ein wenig kürzer. Toni verbindet Theorie und Praxis einwandfrei – generell scheint er der geborene Coach zu sein. Er intoniert angenehm, agiert unterhaltend und sicher, macht selbst viel vor – das schließt auch Dinge ein, bei denen er sagt, dass er sie noch nicht so gut kann – und verdeutlicht damit gekonnt, wie wichtig es ist, ohne Scham und Hemmung an das Thema zu gehen. Und so hören wir bald knarrende Türen und Miaus aus dem Publikum.

Zwischenübung: Wie findet man Distortion? Imitiere den Klang eines Rennwagens (gern mit passender Armbewegung). Tue dann so, als würdest du dich übergeben. Läuft.

Klarer Gewinn für das Programm: Toni Linke | Foto: Ben Bloodygrave

Toni verbindet Professionalität (geht auf verschiedene Voraussetzungen ein und leitet die Leute individuell an), Übungsszenarien (das kollegiale Jodeln wirkt irgendwie sektenhaft) und Comedyelemente („alter Mann, der etwas hochhebt“ – da wird ein 18-Jähriger zum angestrengten Opa) immer wieder elegant. Auch Britta genießt es sichtlich, einfach mal zuzuhören.

Positive Stimmen werden laut

Beim Stimmenfang stellen wir fest, dass die Gäste das Harsh Vocal Camp extrem positiv aufnehmen: Sie lernen viel, fühlen sich gut unterhalten und vernetzen sich mit anderen. Erwartungen mehr als erfüllt!

Nach einer Mittagspause im benachbarten Lokal wechseln wir vom Coaching auf die Bühne. Das geschieht erst theoretisch, dann beispielhaft mit echten Soundchecks im Club, wo auch das Konzert stattfinden wird. Eine gelungene zusätzliche Facette, die inhaltlich jedoch konzeptioneller sein dürfte, mit klaren Schwerpunkten für einen direkten Mehrwert – beispielsweise hätten die Praxistipps aus Sicht der Tontechnikerin, wie sich Bands vor einem Gig (Rider) und in der Location verhalten sollten, etwas substanzieller sein können.

Willkommen beim HerbstBlasen!

Es ist schon aufregend, während der Vorbereitungsphase bereits in der Konzertlocation zu sein. Wer das noch nicht erlebt hat, kann etliche neue Eindrücke sammeln. Beim Soundcheck von RISE OF KRONOS fragt Britta den Sänger, welche drei Dinge für ihn am wichtigsten sind. Er legt noch einen vierten drauf: „Und vor allem eine gute Coacherin.“

Ausflug ins mephisto | Foto: Ben Bloodygrave

TORTURIZED müssen bei ihrem Soundcheck improvisieren, weil ein bestimmtes Gerät beim letzten Gig in Dresden vergessen wurde und sie deshalb nicht vollzählig sind – auch ein exklusiver Blick in den Alltag von Bands, Veranstalter:innen und Tontechniker:innen.

Der Konzertabend mit FOR I AM KING, RISE OF KRONOS, TORTURIZED und HUMAN ABYSS, übrigens im Preis enthalten, trägt den Schmunzeltitel „30666 HerbstBlasen 2024“, veranstaltet vom hannoverschen Metal-Verein 30666 – City Of Metal e.V. und dem Harsh Vocal Camp. Highlight: Hrafn betritt bei einem Song von RISE OF KRONOS die Bühne und präsentiert seine jetzt schon fantastischen Harsh Vocals und ein mitreißendes Stageacting.

Der letzte Camptag empfängt uns mit super Wetter. Zwar blicken wir in ein paar müde Gesichter, unsere eingeschlossen, aber alle kommen pünktlich und freuen sich augenscheinlich, dass es weitergeht.

Harsh Vocal Camp 2024 – Programm am Sonntag

Britta zieht die Gruppe bei einer Mitmachübung („Geil, wie das gleich schön klingt, oder?“) direkt ins Geschehen – ein sehr cleverer Move, um auch die letzte Müdigkeit auszutreiben. Dann verrät uns die Gastgeberin: „Ich habe mir beim Singen so oft in den Mund geschaut, manchmal habe ich das Gefühl, meine Zunge ist ein Alien und hat ein Eigenleben entwickelt.“ Wir hoffen, dass es in guter Absicht gekommen ist.

Bitte machen Sie jetzt einen Ton

„Wer möchte mal einen Ton machen?“ Eine Person macht einen Ton. „Kannst du dich für einen der beiden Töne entscheiden?“ Ja, es ist gar nicht so einfach, mal eben nur einen Ton von sich zu geben. „Wer möchte noch einen Ton machen? Etwas Schrilles vielleicht.“ Eine andere Person versucht sich an einem schrillen Ton: „Bist ins Ü abgehauen, oder?“

So viel mehr als nur Geschrei | Foto: Ben Bloodygrave

Begeistert und ehrfürchtig stellen wir erneut fest, wie viel Tiefe in dem Thema steckt, wie viele Facetten es gibt, woran man alles denken kann und sollte. Harsh Vocals sind anspruchsvoll, wenn ihr es richtig machen wollt. Diese Erkenntnis hat sich manifestiert und spricht sowohl bei ernsthaften als auch bei Hobby-Ambitionen für eine professionelle Unterstützung.

„Ich stelle meinen Mundraum auf 1.024 Hertz“

Es folgt ein Vortrag per Zoom, in dem uns Wolfgang Saus sauviel Faszinierendes und Amüsantes im Themenspektrum von Obertönen erzählt. Britta hat ihn als „nerdigsten Stimmtyp“ angekündigt. Und so viel sei gesagt: Wir haben eine überragende Zeit mit Wolfgang, der uns voller Humor, Charme und Passion durch an sich oft staubige Inhalte führt. Grandios!

Der Mann mit der (verlegten) Stimmgabel: Wolfgang Saus | Foto: Ben Bloodygrave

Hier ein paar Highlights:

„Heute morgen kam die Nachricht, dass ihr auch mitmachen wollt.“ Jaaa, bitte!
„Ich habe mir den Beruf einfach erfunden.“ Gehaltsverhandlungen inklusive?
Britta: „Übertragung ist verzögert.“ Wolfgang: „Ja, dann müsst ihr einfach etwas langsamer denken.“ Passiert am dritten Tag automatisch.
„Unser Ohr hört logarithmisch.“ Natürlich tut es das.
Er kann Lügen hören, je nach Abstand des Gesagten und danach Gedachten. Wait, what?!
Genial: Er präsentiert uns verschiedene „Ö“-Töne in Abstufungen, die immer mehr Engagement verlauten lassen – von „verstehe ich nicht“ bis hin zu „weiß ich besser“. Der lustigste Moment des Camps.
„Habe meine Stimmgabel verlegt“ – er verschwindet aus dem Bild und kurz danach hören wir klimperndes Besteck. Der war so geplant, oder?
„Ich stelle meinen Mundraum auf 1.024 Hertz.“ Ach, komm.
„Wenn man die Resonanz beherrscht, kann man seine Stimme ohne Anstrengung lauter machen.“ So geht das also!

Danke, Wolfang, es war uns ein Fest! Weiter geht es mit Fokusgruppen zu diesen Themen:

Ihr habt es bereits aus dem Bericht herausgelesen: Die Premiere des Harsh Vocal Camps war ein voller Erfolg. Umso logischer und erfreulicher ist es, dass die zweite Ausgabe schon fix terminiert ist: Sie findet vom 3. bis 5. Oktober 2025 in Hannover statt – ein Live-Event wird wieder inkludiert sein.

Interessiert? Holt euch euer Ticket zum zweiten Harsh Vocal Camp von und mit Britta Görtz.

Das Harsh Vocal Camp 2024 war ein voller Erfolg | Foto: Ben Bloodygrave
14.04.2025
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