Living Death - Metal Revolution

Review

LIVING DEATH sind eine deutsche Thrash-Legende, an der sich zugegebenermaßen die Geister ganz beträchtlich scheiden. Für die einen ist die Band eine Kultcombo, die für den deutschen Thrash-Metal Pionierarbeit geleistet hat und eigentlich gerechterweise in einem Atemzug mit Bands wie KREATOR, DESTRUCTION, SODOM, ASSASIN und DEATHROW genannt werden sollte. Für andere sind LIVING DEATH die ewigen Zweitligisten des deutschen Thrash-Metal, die zurecht ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Nun, die Jungs von Shark-Records gehören zumindest zur ersteren Gruppe, und so haben sie sich aufgemacht, um nach „Vengeance of Hell“ nun das zweite LIVING DEATH-Album „Metal Revolution“ aus dem Jahre 1985 neu aufzulegen. Neben den neun Tracks der Original-CD bietet das ReRelease die 5 Live-Tracks „You And Me“, „Living Death“, „Bloody Dance“, „My Victim“ und „Nightline“. Ein kleiner Abriss der Bandhistorie rundet die Veröffentlichung ab, leider sind aber keine Songtexte im Booklet abgedruckt. Das zweite Werk der Band bietet einen deutlich besseren Sound als das doch noch sehr ungeschliffene Debütalbum. Die Songs sind von einer rohen und rotzigen Intensität, bietet aber weder Geschwindigkeitsrekorde, noch besonders schöne Texte der Marke KREATOR, noch reinen Gute-Laune-Thrash nach TANKARD-Art. Die Texte sind dabei eher zweckorientiert und schlicht, aber wen stört es, wenn das Feeling stimmt? Und das kann man bei dieser Platte nicht abstreiten. Das Album kann aus heutiger Sicht nämlich nicht nur aus historisch-nostalgischen Gesichtspunkten überzeugen. Damals waren LIVING DEATH nichtsdestoweniger, das sollte man nicht unterschätzen, wahrlich Pioniere und die Authenzität ihrer Mucke kann man auch heute noch anhand dieses ReReleases erahnen. Kultig ist die Truppe um Toto Bergmann aber auch anno 2002 ohne Zweifel, und schmissige Songs wie „Rulers Must Come“ haben durchaus A-Klasse-Qualität, kein Zweifel!

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19.08.2002

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3 Kommentare zu Living Death - Metal Revolution

  1. Anonymous sagt:

    Jau, Kult ist die Truppe auf jeden Fall. Dies liegt aber nicht nur an Sänger Totos Stimme (nicht DER Toto), die wohl etwas gewöhnungsbedürftig ist. Auch musikalisch überzeugen Living Death, im Gegensatz zu den im selben Zeitraum agierenden Sodom. Die waren musikalisch kultig schlecht und eher mit dem Begriff Schrott zu umschreiben. Bei Living Death dagegen lautet das Motto "Thrash as thrash can". Steigern konnte sich die Band ein Jahr später mit dem Superklassiker "Protected from Reality" (Stichwort "Eisbein mit Sauerkraut" *schmatz*), den ich mit 9 Punkten bewerten würde. Für "Metal Revolution" bleibt im direkten Vergleich ein Punkt auf der Strecke. Also gute 8 Punkte für ein immerhin mittlerweile 16 Jahre altes Album, das mir besser gefällt, als die meisten neuen "Thrashentdeckungen" und das auch besser Arsch kickt als ein Großteil der aktuellen Veröffentlichungen. Und auf das Arschkicken (MIT "k", also keine blöden Kommentare…)kommt´s ja schließlich an, oder?

    8/10
  2. dodger sagt:

    wah. Living Death sind wahrer _kult_, genauso wie dieses Album, das davor und das danach. THRASH!

    8/10
  3. Mbody sagt:

    Poor sound but best proto speed/thrash album ever! 10,5 Points at least 🙂