
An MANDRAKE kann man gut nachvollziehen, wo das Problem des Gros der heutigen Gothic Metal-Veröffentlichungen liegt: Sie beweisen keinerlei Historizität dem Genre gegenüber. Recht motiviert spult man die Standards runter, begeht dieselben Fehler wie in den Anfangstagen des Genre. Alles aus der Kante „hart und düster“ wird hier in einen Topf geschmissen ohne wirklich eine Auslese zu treffen oder die Einflüsse richtig zu kanalisieren: Grunz- und Kreisch-Vocals (die stellenweise peinlich an CREMATORY erinnern), der obligatorische, hier aber eher dünne, weibliche Gesang, dick aufgetragene Keyboardflächen – die Stärke der Band –, melodische Leads, dazu natürlich noch eine paar elektronische Spielerei. Dabei wirkt der Sound vollkommen überfordert, überladen und wird vom Gewicht der Vielfalt erdrückt, es kann sich keine Songidee entfalten, da die Songs hoffnungslos überfrachtet und voll gestopft wurden. Die gute Produktion kommt nicht hinterher, eine Linie will sich nicht einfinden. Ein nettes Genre-Werk mit einer schönen Atmosphäre, ohne jedoch wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

































Also, ich kenne 3 Lieder davon und wenn der Rest nicht komplett anders klingt… Das Review ist totaler Müll. Wie stellst du dir denn Gothic Metal vor? Das ist ja kein Progressiv-Metal, oder so. Da scheiß ich auf Innovation und eine eigene Note ist sehrwohl vorhanden…
crematory? schwachsinn… aber total.
das is nen solides und was gesang und atmosphäre betrifft, tatsächlich ein innovatives album. daumen hoch!