Abinchova - Weltenwanderer

Review

KURZ NOTIERT

Mit ihren bisherigen Veröffentlichungen konnten ABINCHOVA bei uns eher durchwachsene Ergebnisse erzielen. Ein Kritikpunkt an ihrem 2014er Album „Wegweiser“ war die fehlende Varianz. Mit ihrem mittlerweile dritten Studioalbum sind ABINCHOVA nun eindeutig aus den Kinderschuhen herausgewachsen und wecken damit die Erwartung, dass eventuelle Kinderkrankheiten – wie eben das gerade erwähnte Manko beim Songwriting – nun auskuriert sind. Die 13 Stücke auf „Weltenwanderer“ sind aber schon wieder sehr ähnlich geraten und schaffen es auch nach mehrmaligem Hören nicht, sich deutlich voneinander abzusetzen. Was das Ganze rettet, sind die Melodien, die sich zwar gleichen, aber durchaus gelungen sind. Sehr positiv fällt außerdem der Einsatz der Violine und des weiblichen Gesangs auf, die sich beide glasklar und auch abwechslungsreicher über den Trott erheben. Die Growls wirken dagegen etwas gezwungen und nicht ausreichend tief aus der Magengrube hervorgeholt. Der große Wurf ist also auch „Weltenwanderer“ nicht. Für Liebhaber aber sicher durchaus gut hörbar.

23.03.2018

headbanging herbivore with a camera

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