Accuser - Remain

Review

Für ein Demo war das gar nicht schlecht. Kein Wunder, wir haben es schließlich nicht mit irgendjemandem zu tun. Bereits Ende der 80er feuerten ACCUSER die Thrash-Kanone ab, versäumten es dabei jedoch für genügend Munitionsvorrat zu sorgen, sodass 1996 alles verschossen war und die Band sich auflöste.

Umso besser, dass die Band sich nun wieder eines Besseren besonnen hat und wieder zusammen musiziert. Denn Tracks wie “Century Of The Fall“ zeigen die volle Bandbreite an Potential, welches durch die Auflösung scheinbar nur auf Eis gelegt und nicht ausgelöscht wurde. Eben bereits angesprochener Song thrasht vom Allerfeinsten, lässt allerdings auch genügend Raum dafür, mal den Fuß vom Gas zu nehmen und atmosphärisch-gezupfte Gitarren mit einzubringen. Im Ganzen betrachtet soll das etwa soviel heißen wie: ACCUSER bauen auf einem soliden Thrash-Fundament, behalten sich allerdings die Ideen, wie sie es nach oben hin fortsetzen, weitgehend offen, flexibel und vor allem: eigenständig, meist jedoch melodisch.

Die Soli sind sehr hörenswert, vom Gesang bekommt man aufgrund der Aufnahmequalität leider nicht allzu viel mit. Wobei man sagen muss, dass die fünf Songs für ein Demo noch wirklich gut sind! Für die Band wünsche ich mir wirklich, dass sie den gesuchten Plattendeal bekommt, um mit diesen ohnehin schon starken Songs noch ein viel besseres Album aufnehmen kann und auch die Einzelheiten der Lieder ein wenig besser zum Vorschein kommen. Das Potential dazu ist ohne Frage da.

08.05.2009
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