Aggressive Sound Painters - Colour Collision

Review

Dem Crossover im eigentlichen Sinne hat sich dieses Schweizer Quintett verschrieben. Metal und Rock werden hüpfkompatibel mit Funk, Rap und ein klein wenig Reggae kombiniert, wobei die Ausrichtung der AGGRESSIVE SOUND PAINTERS eher melodischer Natur ist – besonders bei den Refrains, welche stark auf Singalong-Charakter getrimmt sind. Es wird aber auch gerappt, gebrüllt, gegrunzt und mit Raggamuffin-Vocals aufgewartet, und so entsteht ein bunter Strauß an scheuklappenfreier Musik. Dieser Mischmaschsound hatte in den Früh- und Mittneunzigern seine Glanzzeit, und nur wenige der damaligen Kreuzüber-Kapellen haben den Sprung ins neue Millennium geschafft. Doch kann die 1998 gegründete Band diesem Genre frisches Leben einhauchen?

Die AGRESSIVE SOUND PAINTERS bemühen sich zwar mit recht originellen Ideen und einer modernen Produktion, etwas zeitloser zu tönen, trotz allem ist das Ergebnis aber arg antiquiert ausgefallen und aufgrund des repetitiven Aufgreifens ewig gleicher Elemente und Songbausteine über die gesamte Albumdistanz durchsetzt von Längen. Bei einer Albumlänge von gut 51 Minuten wird der Genuss des Dargebotenen schnell zu einem anstrengenden und ermüdenden Unterfangen, denn spätestens ab der zweiten Hälfte der Scheibe ist die kreative Luft raus, und der Fuß wippt nicht mer im Takt, sondern vor lauter Ungeduld und Nervosität. Und der Finger, welcher permanent die Skip-Taste sucht, ebenso. Da fehlen noch so einige Farbpigmente. Vielleicht sollten die aggressiven Soundmaler auf hochwertigere Farben umsteigen?

Shopping

Aggressive Sound Painters - Colour Collisionbei amazon9,90 €
31.12.2006
WordPress › Fehler

Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website.

Erfahre mehr über die Problembehandlung in WordPress.