Agonoize - Sieben

Review

Die Jungs von AGONOIZE lassen es wieder krachen! Dabei bleiben die drei Berliner zunächst schon rein formal ihrer Vorliebe für Zahlen(kombinationen) treu – auf „999“ folgt nun „Sieben“. Doch auch musikalisch bleiben sich AGONOIZE treu und servieren erneut eine „elektronische Schlachtplatte“, die – wie nicht anders zu erwarten war – keine Gefangenen macht.

Schon die ersten Splatterbeats des Openers „C.O.A.“, die gnadenlos verzerrten Vocals und die treibenden Elektrosounds weisen darauf hin, was den Hörer auf den kommenden Tracks erwarten wird: Kompromissloser Hell-Elektro, eingängig, hart und ohne Rücksicht auf Verluste. In dieser Manier peitschen die insgesamt 19 Songs der Doppel-CD durch die Boxen, ein Tanzflächen-Kracher jagt den nächsten und Zeit zum Verschnaufen bleibt quasi keine. Wie bereits erwähnt – AGONOIZE präsentieren sich auf „Sieben“ erneut so, wie man sie kennt und wie es auch zu erwarten war. Die Texte sind, sofern man sie versteht, auf Deutsch und Englisch gehalten und offenbaren dabei auch eine gewisse textliche Derbheit. Die drei Berliner nehmen sich angeblich selbst nicht immer so ernst, was sich vor allem in den Lyrics von „Femme Fatale“ und „Koprolalie“ mehr als deutlich zeigt. Nun ja, Spaßfaktor hin oder her, sind die Texte hier doch sehr niveaulos ausgefallen. Schade eigentlich.

Dennoch liefern AGONOIZE mit „Sieben“ eine gelungene Hell-Elektro-Scheibe ab, die zwar wenig Neues zu bieten hat, die Fans dieser Sparte jedoch komplett zufrieden stellen wird.

06.12.2007
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