Asphyx - Death… The Brutal Way

Review

Das ist es also, das schon lange ersehnte, neue Album von ASPHYX. Wer hätte vor einigen Jahren zu hoffen gewagt, dass sich die niederländische Todesschwadron nochmals zusammenraufen und gemeinsam ein neues Werk einprügeln wird? Schließlich hatte sich die Band bereits im Jahr 2000 nach dem „On The Wings Of Inferno“ Album aufgelöst. Doch dann kam die Meldung über die anstehende Reunion und der absolut grandiose Auftritt auf dem Party.San 2007, welcher mir immer in guter Erinnerung bleiben wird.

Und wo stehen nun ASPHYX im Jahre 2009? Auch heuer steht die holländische Institution für erstklassigen, trendfreien, kraftvollen, düster-atmosphärischen und doomigen Old School Death Metal, und zwar genau so, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Das Album hätte auch so Anfang der Neunziger seinen Platz in die Herzen der Todesblei-Jünger gefunden. Schließlich folgt das Werk ganz der eigenen, unverwechselbaren Tradition und bietet wieder einmal diese prägnanten, schweren, vernichtenden Riffs, das unnachahmliche, charakteristische und derbe Organ van Drunens sowie feinstes Brachial-Schlagzeugspiel. Ohne unnötigen Ballast, dafür herrlich aggressiv, einfach strukturiert, auf charmante Art und Weise.

Wieder einmal ist es diese Mischung aus wütendem Death Metal mit makaber wirkenden Doom-Elementen, welche den Songs ihre Einzigartigkeit verleihen und alles niederwalzen, was sich in den Weg stellt. Oder anders ausgedrückt: eben typisch ASPHYX. So reiht sich auch das Death-Metal-Inferno „Death… The Brutal Way“ mit seiner unverwüstlichen Durchschlagskraft in der Diskografie nahtlos ein und führt die Tradition fort. Es bleibt die Hoffnung, dass die Tulpenschlächter noch lange weitermachen und nicht wieder die Flinte ins Korn schmeißen, denn dieses tolle, absolut treffend betitelte Album darf nicht das letzte Kapitel der Death-Metal-Urgesteine sein.

15.06.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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