Bolt Thrower - Honour - Valour - Pride

Review

Bald ist es soweit: das mit Spannung erwartete, neue BOLT THROWER-Album „Honour – Valour – Pride“ steht in den Startlöchern, um am 19.11.01 das Licht der Welt zu erblicken. Dementsprechend erwartungsfroh warf ich die Advance-CD in meinen Player, wobei mir viele Fragen durch den Kopf schossen. Würden sie es schaffen, ihren Vorgänger-Hammer „Mercenary“ zu toppen?

Wie wirkte sich der Sängerwechsel von Karl Willets zu Dave Ingram (Ex-Benediction) aus? Leute, Ihr könnt ganz beruhigt sein! „Honour – Valour – Pride“ ist ein absolutes Killer-Death-Metal-Album geworden, das vor Spielfreude und Energie nur so strotzt.

Man wird sofort vom Opener „Contact Wait Out“ wie von einem anrollenden Panzerheer umgeblasen, was sich auch im Verlauf des mittlerweile siebten Studioalbums BOLT THROWERs nicht ändert. Eimerweise werden tödliche Riffs ausgeschüttet, die kombiniert mit zielsicheren Gitarrenharmonien und einer alles zerstörenden Schlagzeugarbeit einen explosiven Death-Metal-Cocktail allererster Güteklasse abgeben.

Mit Shouter Dave Ingram ist BOLT THROWER noch dazu ein echter Glücksgriff gelungen, steht er Karl Willets doch in nichts nach, wobei er aber keinesfalls wie eine Kopie seines Vorgängers klingt. Man kann den fünf Todesbleiern zwar vorwerfen, dass sie sich von Album zu Album nie groß weiterentwickeln, aber wen stört das bei einem solch starken Silberling schon?! Die Band betont auch immer wieder in Interviews, man wolle sich gar nicht weiterentwickeln und stattdessen irgendwann das ultimative BOLT THROWER-Album schreiben. Diesem Ziel sind Ingram und Co. in meinen Augen mit ihrem neuen Output ein gutes Stück näher gekommen, da sie sich produktionstechnisch im Hinblick auf ihre letzten Alben steigern konnten.

Alles wirkt eher naturbelassen und ohne jegliche Effekte aufgenommen, was dazu führt, dass Songs wie das treibende „Inside The Wire“, das langsam-schleppende „Honour“ oder das Highlight der Platte, „Valour“, dermaßen fett aus den Boxen knallen, dass kein Nackenmuskel ruhig bleiben dürfte. Somit kann ich für „Honour – Valour – Pride“ nur eine eindringliche Kaufempfehlung aussprechen, denn falsch machen kann man mit diesem Hammerscheibchen absolut gar nichts.

29.10.2001
Exit mobile version