Cardiac Casper - Related To The Heart
Michael Krause 
An CARDIAC CASPER, einer jungen Band aus Koblenz, werden sich durchaus die Geister scheiden. Vielen Kritikern wird es schwer fallen, die Band in eine bestimmte Schublade zu stecken. Doch wer sind CARDIAC CASPER? Das Sextett um Richie (Bass), Lars (Drums), Simon Z. (Gitarre, Gesang), Manu (Gesang), Schoch (Gitarre) und Simon R. (Elektro) kombiniert Alternative, Metalcore und Elektroklänge zu einem eigenen Sound, der sowohl Anleihen bei LINKIN PARK, als auch bei AVENGED SEVENFOLD nimmt.
15 Tracks umfasst das Album „Related To The Heart“ inklusive Intro, Outro und zwei Zwischentracks. Nach einer Herzschlageröffnung geht es mit „About Withred Love Confessions“ sofort in die Vollen. Der Kehlgesang weiß zu gefallen und überzeugt auch die Hörer, die sonst nicht so auf Metalcore stehen. Spätestens mit dem Cleangesang kann die Band jedoch bei allen Hörern punkten. Auch die nächsten Songs kommen in Dampfhammermanier daher. Bei „Believe In Me“ stehen die Growllaute im Vordergrund, „Things Have Changed“ kommt mit einem überaus melodiösen Refrain daher. Das Gute ist, dass auch die weiteren Songs nicht an Qualität einbüßen. Sicher ähneln sich die Tracks, doch die musikalische Vielfalt die CARDIAC CASPER bieten, gleicht diesen Punkt immer wieder aus. „Won’t Let This Die“ beginnt mit balladesken Zügen, bekommt im Refrain eine temporeiche Hookline, „Fade Away“ hat Metalelemente und wird auch altgediente Headbanger überzeugen.
Insgesamt ist „Related To The Heart“ ein absolut empfehlenswertes Album. Wer sich auf kein bestimmtes Genre eingeschossen hat und sich offen für einen Mix verschiedener Genres zeigt, wird auf dem Album von CARDIAC CASPER zahlreiche Perlen entdecken, die zum wiederholten Hören einladen. Die Songs überzeugen durch eine ausgezeichnete Instrumentierung. Die Gitarrenriffs sitzen und die Synthesizer sind richtig platziert. Dadurch schaffen es CARDIAC CASPER schon auf dem ersten Album einen eigenen Sound zu kreieren. Dass die Band auch live überzeugt, haben die Jungs im letzten Jahr in Wacken gezeigt. Man darf sehr gespannt sein, was von dieser Combo noch zu hören sein wird.
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