Clutch - Robot Hive / Exodus

Review

Mit „Robot Hive/Exodus“ wird es auch für alle Tieftonfanatiker wieder interessant. Genau so titelt sich nämlich der neue Output der amerikanischen Schweinerocker CLUTCH. Und dieser hat´s auch wirklich in sich. Die Bandbreite ist hoch. Von „bekifften“ Jam-Sessions bis hin zum gängigen Stoner-Rock´n Roll, hier werden sämtliche Geschmäcker bedient. Der eine liebt den einfachen, der andere den etwas kniffligeren Songaufbau, CLUTCH bieten hier jedoch jedem etwas. Die Songs sind sehr durchwachsen und vor allem abwechslungsreich. Auch ein Keyboarder ist mit an Board, welcher aber in den meisten Songs untergeht oder teils dann auch wieder gar nicht mehr vorhanden ist. Wirklich fehlen tut er aber nicht, da die brachialen Riffs ohnehin gehörig Fahrwind ins Gesicht schieben.
Wer hätte das gedacht, dass aus den einstigen HELMET-Trittbrettfahrern ein derart überzeugender Rockakt wird? „Robot Hive/Exodus“ dreht jetzt schon mehrere Tage seine Runden, ohne irgendwelche Verschleißerscheinungen zu zeigen. Ganz im Gegenteil. Die Songs werden von mal zu mal interessanter und bedienen sich zudem sehr einem starken Mitgrölzwang. Rock, Rock und noch mal Rock. Dreckig, rau und ohne Kompromisse. Hier heißt es: Rauf auf die Harley und den Alltag hinter sich lassen. Alles recht und schön wenn da nicht die fehlende Harley in der Garage wäre. Aber im Ernst! Wer auf KYUSS und Konsorten steht und dieses Album noch nicht sein Eigen nennt, dem ist jetzt wirklich auch nicht mehr zu helfen.

18.10.2005
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