Crystal Viper - Metal Nation

Review

Auch der Re-Release des zweiten CRYSTAL VIPER Albums kann sich sehen lassen. Neben dem gewohnt gutklassigen traditionellen Metal der Polen, wird auch dieser Wiederveröffentlichung ein neues Booklet sowie sechs Bonustracks spendiert. Damit kann auch “Metal Nation” jedem Fan traditioneller Metal-Klänge wärmstens empfohlen werden.

Viel verändert hat sich im Vergleich zum Debüt jedenfalls nicht. Es regieren nach wie vor auf den Punkt gespielte traditionelle Metal-Hymnen, schneidende Riffs und die charismatische Stimme von Marta Gabriel das Geschehen. Wenn überhaupt, sind die Tracks etwas variabler gestaltet als auf dem Debütalbum. Dafür gehen auch weniger Nummern direkt ins Ohr. Zwar befinden sich mit dem Titeltrack, dem treibenden Highlight “Bringer Of The Light”, “The Anvil Of Hate” oder “Zombie Lust (Flesh Eaters)” auch genügend Songs auf dem Album die ins Ohr gehen. Es gibt aber auch Stücke auf “Metal Nation”, die schwerer zugänglich sind wie “1428”. Wenn sie dann aber zünden, gehen sie nur schwer wieder aus dem Kopf. Daneben befindet sich mit “Her Crimson Tears” auch eine unter die Haut gehende Power-Ballade, die hier ebenfalls für Abwechslung sorgt. Musikalisch gesehen ist “Metal Nation” sicherlich ein Schritt nach vorne für die Band und gehört auch in jede halbwegs vernünftige True-Metal-Sammlung. Ein Pluspunkt von “Metal Nation” ist die Produktion, bei der die Polen noch einiges mehr heraus geholt haben, als das noch beim Vorgänger der Fall war. Im direkten Vergleich mit dem Debüt fällt “Metal Nation” meiner Meinung nach aber ein Stück weit ab, da es nicht ganz den Charme des Vorgängers besitzt. Das ist aber jammern auf hohem Niveau, denn eine schlechte Scheibe haben CRYSTAL VIPER noch nicht veröffentlicht. Der beste Beweis hierfür ist natürlich das aktuelle Album “Crimen Execpta”.

Wie “The Curse Of Crystal Viper” wurde auch der Nachfolger “Metal Nation” mit allerlei Bonustracks ausgestattet. Neben den Coverversionen von AGENT STEEL (“Agents Of Steel”) und RUNNING WILD (“Libertalia”) befinden sich noch Karaokeversionen des Titeltracks und “Bringer Of The Light”, sowie eine 2011 neu eingespielte, zerbrechliche Version von “The Banshee”, eine Demoversion von “The Anvil Of Hate” aus dem Jahr 2007, sowie mit “Axeman’s Revenge” das jahrelange Liveintro der Band auf dem Album. Auch die Neuauflage von “Metal Nation” hat ein neues Booklet bekommen und geht somit ebenfalls als Value-For-Money durch. Pflichtkauf für Fans, die das Original noch nicht im Schrank stehen haben.

01.08.2012
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