Dark Fortress - Stab Wounds

Review

DARK FORTRESS wurden im Jahr 1994 aus der Taufe gehoben. Bereits ein Jahr später gab’s mit „Rebirth of the dark Age“ das Debüt-Demo. Dies war relativ schnell ausverkauft. Durch Line-Up-Erweiterungen wurde die Bands hörbar melodischer und man spielte erste Konzerte mit DESASTER, LUNAR AURORA und NAGELFAR. Etwas später, 1998 platzte ein Vertrag mit einem österreichischen Label drei Tage vor Studio. Diese Zeit nutzte die Band, um Songs für „Tales from eternal Dusk“ zu schreiben. Unter der Leitung von Markus Stock (EMPYRIUM) wurde dann im August 2000 das richtige Debüt aufgenommen, dass sowohl im Underground, als auch in der Fachpresse beste Kritiken einheimste. 2001 wurde dann ein Vertrag bei dem amerikanischen Label Red Stream unterschrieben. Der Nachfolger zu ihrem Debüt „Profane genocidal Creations“ wurde übrigens in den renommierten Grieghallen in Norwegen eingeprügelt. Mit ihrem dritten und bis dato depressivsten Werk loten DARK FORTRESS erneut die seelischen Abgründe der Menschheit aus und sind so ziemlich eine der führenden Bands, wenn es sich um ehrlichen und fiesen deutschen Blackmetal dreht. Obwohl die Band aus deutschen Landen kommt, kennt man ihnen dies überhaupt nicht an und vermutet eher eine Band aus dem kühlen Norden. Durch die Gastsängerrolle von Jens Ryden (NAGLFAR) wird diese Annahme noch verstärkt. Mit „Stab Wounds“ haben DARK FORTRESS ein besonderes Highlight ihrer Bandgeschichte geschaffen, welches brutal, kalt aber nicht weniger melancholisch wirkt. Im perfekten Soundgewand, der idealen Mischung aus Highend-Studio-Produktion und der gewollten Roughness, bleiben die Roots zum kühlen Blackmetal erhalten und bohren mit morbiden und emotional mitreißenden Songs regelrecht blutige Pfade in den Gehörgang. „Tales from eternal Dusk“ war eine starkes Album und für damalige Verhältnisse nicht zu toppen. Mit „Stab Wounds“ haben die Landshuter aber die Messlatte noch ein weiteres Stück höher angesetzt. Ob hier noch eine Steigerung möglich ist?

06.12.2004
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