Dauþuz - Des Zwerges Fluch

Review

Selten sind die werte Leserschaft und unsere Autoren einer Meinung. Während der Verfasser dieser Zeilen das zweite Album der deutschen Black Metaller DAUÞUZ mit guten sieben Punkten bewertete, landete der Durchschnitt der Leserbewertungen bei überragenden neun Zählern. Tenor: „Album des Jahres 2017“.

Mythologische Tiefe – „Des Zwerges Fluch“

Und tatsächlich. Alle bisherigen Freunde und Befürworter von DAUÞUZ können erleichtert aufatmen. „Des Zwerges Fluch“ knüpft nahtlos an „Die Grubenmähre“ an. Angefangen beim hoch atmosphärischen Spiel der Akustikgitarren (übrigens gerne auch mal in Albumlänge) über das phantastische Riffing bis zum stimmigen Gesamtkonzept. DAUÞUZ bleiben sich und ihren Qualitätsmerkmalen treu. Musikalisch sticht der starke Opener „Steinhammer“ heraus, welcher mit über neun Minuten Spielzeit aufwartet. Auch das abschließende „Als mein Geleucht für immer erlosch“ muss sich nicht hinter dem bisherigen Schaffen der Band verstecken.

DAUÞUZ – Männer, die auf Steine starren

Im Mittelpunkt der EP steht die titelgebende Geschichte rund um einen Fluch, welche als mythologisches Märchen die bisherigen Ansätze der Band metaphorisch verpackt. Insgesamt ist die EP packend, atmosphärisch und in gewisser Weise melancholisch, was auch am düster ausgelegten Konzept festgemacht werden kann. Bei Fragen möge man sich den abschließenden Teil der Trilogie „Mors Voluntaria – Des Zwerges Fluch III“ zu Gemüte führen.

DAUÞUZ gehen den Weg weiter

„Des Zwerges Fluch“ versteht sich als EP, bietet mit über 30 Minuten Spielzeit und fantastischem Artwork aber mehr als so manches Full-Length-Release. DAUÞUZ bleiben dabei originell, stehen auf eigenen Füßen und gefallen mit einem spannendem Thema, welches mit neuen Impulsen bereichert wird. Starkes Teil!

„Der alte Ort, birgt was keiner mehr sieht.
Was niemand mehr weiß und keiner mehr kennt.
Der alte Ort, den niemand mehr nennt.“

30.08.2018

Stellv. Chefredakteur

Exit mobile version