Delain - Lucidity

Review

Martijn Westerholt war fünf lange Jahre Keyboarder von WITHIN TEMPTATION, als er dann aufgrund einer chronischen Krankheit nicht mehr den eigentlichen Durchbruch erleben konnte. Er musste die Band zwangsweise verlassen. Als es ihm wieder besser ging, war sein Platz bereits besetzt und er machte sich an Eigenkreationen. Von Tag zu Tag wurden diese immer besser und er stellte sich eine Wunschliste talentierter Musiker zusammen, mit denen er sein neues Projekt durchziehen wollte. Er nannte es DELAIN, inspiriert vom Kingdom of Delain aus Stephan King´s „The Eyes of the Dragon“.

“Lucidity” heißt nun das Debüt dieser neuen Combo, für die Martijn den NIGHTWISH-Bassisten, Sängerin LIV KRISTINE, Drummer Arien van Weezenbeek (GOD DETHRONED) sowie den Sänger und Gitarristen von ex-ORPHANAGE und noch einige andere bekannte Größen engagieren konnte.

Musikalisch gesehen bieten DELAIN einen gut gemischten Mix aus allen Stilelementen des Gothicgenres. Markante Keyboards, charakteristisch für DALAIN, bombastische Chöre oder die stetigen Tempowechsel gehören ebenso zum Repertoire wie die ultraschweren Gitarren und die einzigeartigen Melodien.

In Szene gesetzt wurde das ganze Material von keinem geringeren als Oliver Philipps, der auch schon bei OPETH, RAMMSTEIN und DARK FUNERAL an den Reglern saß. „Lucidity“ wurde bereits 2006 in Holland veröffentlicht und stieg umgehend auf Platz 43 ein. Ein verdienter Zwischensieg von Martijn Westerholt, der sich damit einen Traum verwirklicht hat. Auch ein zweites Album mit den gleichen Musikern ist bereits in Planung.

Fazit: DELAIN haben mit „Lucidity“ ein facettenreiches Album am Start. Auch wenn stilistisch nichts Neues geboten wird, so sorgen die gelungenen Arrangements für ein gut ausgeglichenes, abwechslungsreiches Album. Gothicfans können hier nichts falsch machen, wenn auch keine wirklich neuen Akzente im Genre gesetzt werden.

18.09.2007
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